Paris Hilton und der Zustand der Heldinnen

Fast kein Tag vergeht, wo mir nicht beim Aufpoppen der aol-Startseite die neuesten Neuigkeiten von Paris Hilton ins Auge springen. Und ich bin etwas ratlos. Früher haben wir doch mal Heldinnen verehrt, weil sie stark waren, weil sie sich was getraut haben, das wir uns niemals getraut hätten, weil sie sich ins Getümmel stürzten, wo wir uns lieber im Bett verkrochen hätten. Die für ihre Ideale sogar bereit waren, in den Knast zu gehen, wenn’s sein musste. Und jetzt diese Faszination und diese Anteilnahme für eine Frau, deren geballte Ladung Dummheit und Wehleidigkeit jedenfalls mein Vorstellungsvermögen übersteigt. Sind das die Heldinnen von heute? Warum nur?

Ich bin Journalistin und Politologin, Jahrgang 1964, und lebe in Frankfurt am Main.

3 Gedanken zu “Paris Hilton und der Zustand der Heldinnen

  1. hm. das sind doch nicht die „heldinnen“, die wir uns ausgesucht haben. die wird uns von den privaten werbebestimmten mogulen aufgeschwatzt. warum wir uns die vorsetzen lassen ? weil wir zu faul sind, selbst welche zu suchen ? geben tut es sie, da bin ich mir sicher ….

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