Warum es nicht „binär“ ist, wenn ich von Frauen und Männern spreche

Immer wenn ich mit jüngeren Feminist_innen diskutiere, dauert es nicht lange, und es kommt die Frage, ob meine Art, über Frauen und Männer zu sprechen, nicht „binär“ wäre. Ich möchte hier einmal aufschreiben, warum ich das nicht finde.

Ein „binäres“ Verständnis von Geschlecht geht ja davon aus, dass es genau und nur zwei Geschlechter gibt, männlich und weiblich. In dieser binären Logik ist „Frau“ gleichbedeutend mit „nicht Mann“ und andersrum „Mann“ gleichbedeutend mit „nicht Frau“.

Genau dieser Auffassung bin ich nicht. Ich interessiere mich für die Freiheit der Frauen, das ist mein politisches Anliegen: die Freiheit der Frauen zu vergrößern. Dafür ist es logisch wichtig, dass es Frauen gibt, aber nicht, diese binär zu denken, also als Gegenstück zum Mann. Ganz im Gegenteil: Ich unterscheide zwischen „Frauen“ und „Nicht-Frauen“. Die „Nicht-Frauen“ können alle möglichen Geschlechter haben. Es ist mir vollkommen egal, ob es zwei, fünf, oder dreihundert Geschlechter gibt – Hauptsache, es gibt nicht nur eines (denn Eingeschlechtlichkeit ist immer männlich), und ein Geschlecht davon ist meines, das weibliche.

„Frauen“ definiere ich überhaupt nicht inhaltlich, und schon gar nicht als Gegenstück, Komplementäres oder Gleiches des Mannes. Das Frausein ist eine Evidenz, die nicht näher begründet oder erklärt werden muss, es genügt, sie zu konstatieren (etwa durch einen Satz wie: „Ich bin eine Frau“ oder dadurch, dass man „als weiblich gelesen“ wird und nicht widerspricht).

Frausein ist das, was ich bin, Frausein ist das, was Frauen tun. Frausein hat keine weitere inhaltliche Bestimmung, und schon gar keine, die in Beziehung auf andere Geschlechter definiert ist. Das heißt: Für das, was Frausein bedeutet, ist es vollkommen unerheblich, ob Männer (oder andere Geschlechter) dasselbe oder etwas anderes tun.

Eine Vorstellung oder Beschreibung von Geschlecht als „Skala“, deren Enden Männlichkeit und Weiblichkeit darstellen und dazwischen gibt es fließende Übergänge, lehne ich explizit ab. Ich halte eine solche Vorstellung für gefährlich, was die Freiheit der Frauen betrifft. Denn sie stellt uns vor die Wahl, entweder „weiblichkeitskonform“ zu sein oder unsere Weiblichkeit aufs Spiel zu setzen. Denn im Bild der Skala kann ich mich nur vom bestehenden Weiblichkeitsklischee entfernen, indem ich mich dem „männlichen Ende“ der Skala annähere. Mir ist aber wichtig, dass die Erweiterung dessen, was Frausein bedeutet, in alle möglichen und denkbaren unerforschten Richtungen gehen kann. Allerhöchstens zufällig geht sie hin und wieder auch einmal in Richtung auf das Männliche zu.

TestosteronWenn ich Kuchen backe, ist das genauso „weiblich“ wie mein aggressives Diskussionsverhalten. Und sogar mein Testosteron ist weiblich, wie ich mir neulich aufs T-Shirt druckte: Denn es ist das Testosteron einer Frau. Alles, was ich tue, ist zu 100 Prozent weiblich. Und ich bestreite, dass Männer irgend etwas „weibliches“ an sich haben können – was nicht bedeutet, dass sie nichts von Frauen lernen könnten, für meinen Geschmack müssten sie das viel öfter tun. Aber eben, indem sie sich die dort abgeschauten Verhaltensweisen aneignen und dann eben NICHT mehr als weiblich verstehen. So wie die Frauen, als sie in Europa anfingen, Hosen zu tragen: Sie machten aus einem bis dahin männlichen Kleidungsstück ein weibliches. So funktioniert das.

Wenn ich also in Vorträgen und Texten von „Frauen“ spreche, dann meine ich nicht Nicht-Männer, sondern eben: Frauen. Wenn ich zum Beispiel einen Begriff verwende wie „weibliche Souveränität“, dann bedeutet das nicht, dass Männer oder andere Geschlechter diese Souveränität nicht haben könnten. Sondern es bedeutet, dass ich hier von etwas spreche, das Frauen betrifft. Die Frage, ob es auch andere Leute betrifft, ist davon ganz unabhängig, das bleibt abzuwarten, zu sehen, zu untersuchen. So wie der Satz „Frauen essen Gemüsesuppe“ ganz unabhängig davon wahr oder falsch ist, ob auch Männer oder andere Geschlechter Gemüsesuppe essen oder nicht.

Dasselbe gilt andersherum, wenn ich von Männern spreche, zum Beispiel sage: „Die parlamentarische Demokratie ist eine von Männern erfundene Institution.“ Damit konstruiere ich nicht Männer binär als Gegenstück zu Frauen, sondern ich konstatiere eine Tatsache. Ich drücke damit aus, dass die „Männlichkeit“ in der Entstehungsgeschichte dieser Institution von Bedeutung ist, und nichts Nebensächliches. Und ich sage, dass inwiefern das alles auch für Frauen (und andere Geschlechter) relevant ist, nicht als selbstverständlich vorausgesetzt werden kann, sondern mit offenem Ausgang diskutiert werden muss.

Das Missverständnis kommt vielleicht daher, dass es im Queerfeminismus (aus dem heraus mir der Vorwurf der „Binarität“ oft entgegenkommt) vor allem um das Verhältnis geschlechtlicher Identitäten zueinander geht. Mich interessiert das jedoch weniger, mein Thema ist das Verhältnis von Geschlecht und Welt. Das heißt, ich spreche, wenn ich die Wörter „Frauen“ und „Männer“, „weiblich“ oder „männlich“ benutze, über das Verhältnis von Frauen zur Welt und über das Verhältnis von Männern zur Welt – und nicht, oder gewissermaßen nur „über Bande“, über ihr Verhältnis zueinander oder zu anderen Geschlechtern.

 

Ich bin Journalistin und Politologin, Jahrgang 1964, und lebe in Frankfurt am Main.

31 Gedanken zu “Warum es nicht „binär“ ist, wenn ich von Frauen und Männern spreche

  1. Liebe Antje, dieser Text gefällt mir sehr und er erinnert mich in angenehmer Weise an mein positives Erstaunen bzw. Überraschtsein, als ich neulich einen männerbewegten, modernen Mann sagen hörte: „Alles an mir ist männlich, auch meine Fürsorglichkeit ist männlich“ und er ließe es nicht mehr zu, dass irgendetwas an ihm als „weibliche Anteile“ beschrieben würde. Das fand ich stark. Aber ich mache auch die Erfahrung, dass das (gerade gegenüber feministischen Frauen) nicht leicht kommunizierbar ist.

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  2. „(denn Eingeschlechtlichkeit ist immer männlich)“

    Das ist falsch. Als eingeschlechtlich werden Pflanten bezeichnet, die entweder weiblich oder männlich sind. In der Tierwelt sind eingeschlechtliche Lebewesen immer weiblich.

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  3. @Vaniatu – okay, ich meinte in eingeschlechtlichen Menschlichen Kulturen, wie es sie ja z.B. In Science Fiction gibt. Wo es nur ein Geschlecht gibt, ist es die Norm, und das normative menschliche Geschlecht ist eben das männliche.

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  4. Liebe Anke. In deinem Text erklärst du, dass es Männer und Frauen eben gibt. Du deutest weiterhin an, dass es auch weiteres gebe, wenn du hier zwei Pole verneinst. Damit allerdings missverstehst du den Kritikpunkt.

    Denn egal wie viele Dimensionen die gedankliche Karte nun auch haben mag, bleiben doch Frau und Mann die einzelnen Landmarken darin. Und du kannst nicht erwarten, dass bei Sprechenden diese mentale Karte nicht aufgeschlagen wird.

    Wenn du sagst, der Queerfeminismus würde sich am Verhältnis der Geschlechter abarbeiten, dann ist das auf den ersten Blick nicht falsch, trifft aber nicht den Kern der Unternehmung. Es geht nämlich nicht um Geschlechter, sondern um Geschlecht. Denn indem eins nun mehr Orte auf diese Landkarte Geschlecht malt, hebt sich ihre Ordnung auf.

    Du behauptest nun: „Frausein hat keine weitere inhaltlich Bestimmung.“ Da wird dir jedes Eichhorn applaudieren und hinzufügen: „Und nur ganz sicher zu gehen, nehm ich schon mal Wachsmalkreide; wenn du magst darfst du das Heckenlabyrinth mauern.“

    Poststrukturalisten, wie wir jungen Leute eben sind.

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  5. @Stefan Koch – Ich kann bislang nicht erkennen, dass es der queerfeministischen Debatte gelungen wäre, tastächlich weitere Landmarken neben „männlich“ und „weiblich“ einzuschlagen. Denn ob Trans, Inter, Genderfluid, nonbinary, Agender… es sind alles Verhältnisbestimmungen der eigenen Identität gegenüber den Polen „männlich“ und „weiblich“. Vielleicht ist es keine Absicht, aber faktisch ist es so, dass damit die Stereotype, die mit dem weiblichen Geschlecht verknüpft sind, größer werden (weil viele, die nicht auf stereotype Weise weiblich sind oder sein wollen, sich anders definieren). Wie auch immer, ich erkenne keine anderen Landmarken, also keine, die sich nicht auf den Dualismus Weiblich-Männlich beziehen, und deshalb glaube ich auch nicht, dass die binäre Ordnung dadurch aufgehoben wird. Weder glaube ich, dass das theoretisch geschieht, noch erkenne ich das in der Praxis. Ob das daran liegt, dass es uns kulturell nicht möglich ist, weitere Geschlechter als zwei zu denken (denn welchen Sinn sollten die haben?) oder ob es möglich ist, aber einfach noch nicht gelingt, kann ich nicht sagen.

    Deinen letzten Einwand gegen meinen Satz „Frausein hat keine weiter inhaltliche Bestimmung“ verstehe ich. Ich nehme an, du unterstellt mir nicht, dass ich nicht wüsste, dass es in der Realität natürlich dauernd inhaltlich bestimmt wird. Meine Aussage ist natürlich keine Realitätsbeschreibung, sondern ein politisches Statement im Sinne von: „Ich akzeptiere es nicht, wenn jemand versucht, mein Frausein inhaltlich zu bestimmen.“

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  6. Viele von uns betrachten sich nicht als Mann oder Frau, werden aber von der Gesellschaft als solche betrachtet und behandelt. Ob es nun um die Zuweisung bestimmter Verantwortlichkeiten oder die Bezahlung oder ähnliches geht. Ich als Subjekt empfinde mich als Mensch, nicht als Frau. Ich als Wesen in der Gesellschaft werde aber wie eine Frau behandelt. Das feministische „Frau“ oder „Mann“ spricht über das objektive Geschlecht, nicht das subjektive. So sehe ich das.

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  7. @Queerdenkerin – Ja, aber was du über dich da schreibst, das geht doch allen „Frauen“ so. Auch mir. Mir gefällt es auch nicht, wenn ich „als Frau“ behandelt oder betrachtet werde und das dann bedeutet, ich soll Kaffee kochen oder weniger Geld verdienen. Aber ich verstehe nicht, inwiefern die Entgegnung „Ich empfinde mich aber nicht als Frau“ für dieses Problem eine Lösung darstellt. Denn es ist eine sehr individualistische Antwort in dem Sinne: „ICH bin keine Frau, also bitte mich nicht zum Kaffeekochen schicken.“ Das würde ja bedeuten, „wirkliche“ Frauen (also solche, die „sich selbst auch so empfinden“) dürfte man zum Kaffeekochen schicken? Die Zuweisung bestimmter Verantwortlichkeiten aufgrund des Geschlechts ist das, was wir bekämpfen müssen. Aber ich sehe nicht, inwiefern es ein geeigneter Weg dahin ist, das Geschlecht oder die eigene Zugehörigkeit dazu in Frage zu stellen. Es sei denn eben in Form einer generellen Abschaffung der Geschlechter, sodass es nur noch „Mensch“ gibt. Aber das wäre fatal, denn „der Mensch“ ist eben identisch mit „Mann“, und solang wir dem nicht andere Arten des Menschseins entgegenstellen (und das wären imho andere Geschlechter) wird er immer einen Weg finden, „Andere“ zu konstruieren.

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  8. Bei mir fing das Unverständnis auch mit einer Begegnung an wie jetzt zwischen Antje und Queerfeministin. Ich traf in einer Gesprächsrunde auf eine, die sich als Lesbe verstand, aber nicht als Frau. Das war mir neu, denn bis dahin waren Lesben für mich einfach Frauen, die auf Frauen stehen.

    Die Begründung war dann, dass sie sich nicht damit identifizierten konnte oder nicht dem entsprach, was die Gesellschaft mit dem Frausein verband. Aber wer ist die Gesellschaft? Es zwingt mich ja niemand, eine Inszenierung eines Playboy-Fotografen als Maßstab für mich zu verwenden.

    Vielleicht hat das Phänomen damit zu tun, dass der Queerfeminismus vor allem unter jungen feministischen Lesben verbreitet ist, deren Szene selbst zu starkem Anpassungsdruck hinsichtlich der Äußerlichkeiten zu neigen scheint. Kurze Haare und Kippe sind oder waren ja fast eine lesbische Uniform.

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  9. Die generelle Abschaffung der Geschlechter halte ich für eine sehr gute Idee. Zumindest was die Zuschreibung irgendwelcher Eigenschaften zum Geschlecht betrifft. Das Geschlecht eignet sich um Kinder zu empfangen oder zu zeugen, das war es dann aber auch mit dem Geschlecht. Mehr kann man darüber doch eigentlich nicht behaupten. Denn Männer sind nicht vom Mars und Frauen nicht von der Venus, sondern beide vom Planeten Erde.

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  10. @Queerdenkerin – Ich glaube nicht daran, dass das geht, die Abschaffung der Geschlechter. Weil die Menschen irgend eine Weise brauchen, um Differenz zu verhandeln. Aber sowieso stellt sich ja die Frage, wie wir den Transformationsprozess bis dahin gestalten. Die Abschaffung der Geschlechter einfach zu proklamieren ist dafür der schlechteste Weg (wie das „Post-Gender“-Experiment der Piraten zum Beispiel gezeigt hat). Ich hab hier mal was zu Postgender geschrieben – https://antjeschrupp.com/2010/05/25/funfzehn-thesen-zu-feminismus-und-post-gender/

    Zu der Sache „Kinder empfangen oder zeugen“, also der biologischen Differenz: Erstmal „empfangen“ Frauen keine Kinder, sondern sie sind mit ihnen schwanger und gebären sie, und Männer „zeugen“ Kinder nicht, bzw. nur gemeinsam mit den Frauen. Und dann ist diese Differenz (Schwangerwerdenkönnen oder nicht) eben auch nicht so nebensächlich, wie es bei dir klingt. Dazu habe ich ja mal die Serie Schwangerwerdenkönnen angefangen. https://antjeschrupp.com/2013/02/18/letz-talk-about-schwangerwerdenkonnen/

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  11. Lustig, gerade heute hatte ich mit einem anderen Mann, das Thema, dass nichts an uns weiblich ist. Wir haben emotionale und rationale Seiten. Alles was ich mache ist männlich. Eben auch wenn ich zart, einfühlsam etc. bin.
    Ich will mich als Mann auch nicht im Gegensatz zu „Frau“ definieren.

    Ich kenne einige Männer, die gerne ihre „weiblichen“ Seiten entwickeln möchten und dann doch immer wieder daran scheitern, weil sie von überkommenen Männlichkeitsbildern geprägt wurden. Ich rede mir da regelmäßig den Mund fusselig, sie sollen doch endlich mal aufhören sich selbst zu spalten.

    Vielen Dank für Ihren Artikel.

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  12. Warum, wenn es keine weitere inhaltliche Bestimmung von „Frausein“ gibt und geben soll, nicht einfach von „Menschsein“ sprechen?

    Nicht, dass ich dafür wäre – mich langweilen diese konstruiert asexuellen Bestimmungen von Geschlecht eher, oder anders gesagt, mein Mannsein finde ich nur deswegen interessant und erwähnenswert, weil es Frauen gibt, andernfalls wäre es mir ja noch nicht einmal bewusst.

    Aber wenn man sich dann schon ohne Bezug auf Männer als „Frau“ definiert, wozu braucht es das dann noch? Ist mir nicht so ganz klar …

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  13. @Andreas – Weil es Menschen gibt, die keine Frauen sind. Das wäre dasselbe wie wenn du fragst, warum du zu Äpfeln Äpfeln sagst und nicht einfach Obst.

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  14. @Antje:

    Ich sage halt zu „Äpfeln“ sehr oft „Obst“, dann nämlich, wenn mich ihr Unterschied zu anderem Obst gerade nicht so interessiert.

    Umgekehrt, wenn ich behaupte, dass etwa die westliche Demokratie ein männliches Produkt ist, aber leider keinerlei Vorstellung damit verbinde, was das eigentlich bedeuten soll, dann wird das in meinen Augen eher zu einem Ruf nach Sonderbehandlung und Sonderrechten in Bezug auf diese Demokratie, nicht so sehr eine Einbringung neuer Aspekte.

    Mit demselben Rech könnte ich auch behaupten, die westliche Demokratie sei ein Produkt der unter 1,80-Menschen und ich als größerer Mensch sei nicht zu Rate gezogen, weswegen der Kram für mich nicht gelte/neu verhandelt werden müsse usw. usf.

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  15. @Andreas – ja, es ist eben die Frage, ob ein Unterschied von Bedeutung ist oder nicht. Manchmal ist es, manchmal nicht. Was die westliche Demokratie angeht, so war es die Idee der Männer zu sagen, dass Frauen dort nicht mitmachen dürfen, z.B. wählen und gewählt werden, Richterinnen sein, Gesetze machen usw. Diese Institutionen wurden von ihren männlichen Gründern explizit nicht für Menschen, sondern für Männer gemacht, und sie waren es, die meinesgleichen davon ausgeschlossen haben. Kannst sie ja mal fragen, warum ihnen das so wichtig war, ich stelle nur fest, dass das eben bis heute Konsequenzen hat. Die Menschen unter 1,80 hingegen hat meines Wissens niemand ausgeschlossen. wäre das so gewesen, würden sie sich mit dem gleichen Recht wie die Frauen beschweren.

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  16. @Antje:

    Ein „Unterschied von Bedeutung“ „ist“ aber nicht, sondern man „macht“ ihn, meine ich – und es ist ganz allein Dir überlassen, welche Dinge aus Deiner persönlichen oder sonstigen Erfahrung Du zu Bedeutsamen machen möchtest.

    Wenn das Bedeutsame für Dich heute sein soll, dass vor gefühlten hunderten von Jahren irgendwann einmal Männer ( und auch Frauen ) Frauen nicht für geeignete Richterinnen etc.pp. hielten ( und ich kann mir da eine Menge Gründe denken, die aus der damaligen historischen Situation heraus den Leuten richtig vorgekommen sein mögen, ganz ohne die zu fragen ), dann hast Du eben eine Bedeutung gemacht, nicht etwa vorgefunden.

    Fragt sich nur, ob die so zukunftsträchtig ist … die Sudetendeutschen jammern auch heute noch über ihre ungerechte Vertreibung, die Westdeutschen über die Enteignung in der DDR usw. usf.

    Wird genau diese Deine Haltung nicht auch den älteren Feministinnen oft von jüngeren angekreidet?

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  17. @Andreas – Der Grund, warum die Männer die Institutionen der westlichen Demokratie exklusiv nur für sich gegründet haben, war nicht, dass sie Frauen für ungeeignet hielten, sondern weil sie für diese Institutionen eine Gegenseite brauchten (Familie), die nach anderer Logik funktionierte. Kann man zum Beispiel bei Hegel nachlesen. Die ganze Philosophie der „getrennten Sphären“ eben. Diese Philosophie kannst du nur im Gesamtpaket erneuern. Das ist meine politische Position, da kann man natürlich anderer Meinung sein (die meisten Leute sind anderer Meinung). Von speziell jüngeren Feministinnen ist sie mir aber noch nicht angekreidet worden.

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  18. Ich bin selber nonbinary und verstehe mich auch nicht als etwas „dazwischen“, sondern verorte mich vielmehr „jenseits“ der binären Ordnung (heißt ja auch schließlich nicht-binär). Leider fällt mir aber viel zu oft auf, wie andere Menschen, Personen wie mich als etwas „dazwischen“ verstehen bzw. von Gegengeschlecht sprechen, wenn sie von Mann oder Frau reden. Was mich persönlich tierisch aufregt. Ich sehe das genauso wie du, für mich sind die Kategorien Mann und Frau durchaus auch nicht binär denkbar bzw. sehe ich in dem dichotomen Denkmuster das eigentliche Problem. Und genau da sehe ich das Potenzial der „Weder-nochs“ dieses Denkmuster aufzubrechen. D.h. für mich, in erster Linie, dieses weder-noch sein überhaupt sichtbar zu machen (auch sprachlich) und das auf möglichst vielfältiger Art und Weise (nicht alle sehen typisch „androgyn“ aus). Ich glaube halt, dass es nicht möglich ist diese Binarität (Mann/Frau) tatsächlich aufzubrechen, wenn wir nur von Männern und Frauen reden. Allerdings sollte mensch sich dann auch Formulierungen wie etwas „dazwischen“ oder „gegengeschlechtlich“ einfach mal abgewöhnen. Ganz anregend und passend dazu, finde ich den Vergleich von einer Person aus einer indigenen Kultur, bezüglich der Vorstellung von geschlechtlichen Identitäten und sexuellen Identitäten, zwischen dem „westlichen“ binären Denkmodell und dem der Natives:
    „Man kann europäische Konzepte von Geschlecht und Sexualität als fundamentale Oppositionen betrachten, verschiedene Enden eines Stabes: Man ist entweder männlich oder weiblich, homo oder hetero. Indigene Konzepte unterscheiden sich davon: Wenn man die Linie männlich/weiblich, homo/hetero in einen Kreis biegt, gibt es eine unendliche Anzahl von Punkten. Genauso gibt es theoretisch unendlich viele mögliche Punkte der geschlechtlichen und sexuellen Identität für die Individu-en, die in Zeit und Raum sich bewegen und verändern können.“

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  19. @Antje:

    Gut, die politische Position einer Frau, die bestimmte historische Erfahrungen, die ihr Geschlecht betreffen, auf ihre Art interpretiert und vor dem Hintergrund Verbesserungs-/Erneuerungvorschläge hat, bzw. die Legitimation bestehender Institutionen negiert – das verstehe ich, danke ( falls es das ist, was Du meinst ).

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  20. Ich mag die nüchterne Trennung von Frau-/Mannsein – und zwar ohne das Mann-/Frausein per se zu negieren – und irgendwelchen Eigenschaften sehr. Das erleichtert und befreit vieles. Dieses Kontinuum von männlich zu weiblich mit vielen Geschlechtern fand ich auch mal toll, weil es eben viele Geschlechterzustände zulässt, aber genau den Denkfehler, dass man sich damit im Grunde nur auf einer Linie zwischen 2 Klischees bewegt, habe ich jetzt hier nochmal schön begriffen. Danke!

    Ich habe oft erlebt, wie Menschen wirklich jede Eigenschaft, jede Qalität, jede Situation als irgendwie urwesentlich weiblich oder männlich verbrämen – als gäbe es da eine geheime Macht, die sich bei allem, was es auf der Welt gibt, gedacht hat: also, dies ist essentiell weiblich und jenes grundsätzlich männlich, das müssen die Leute nur erkennen und annehmen, dann folgt das Paradies auf Erden und Frieden und allen ein Wohlgefallen.

    Dsa habe ich nie verstanden. Und diese dualistische Zuteilung und Zuschreibung gibt es ja wirklich in allen Kulturen und Traditionen – wie geht man damit bloß um? Ich würde richtig gern mehr dazu von Dir hören und lesen, Antje.

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  21. Erstmal: mir gefällt, dass du in deinem Artikel deutlich das Frausein auf eine trans-inklusive Weise beschreibst. Es geht eben um die Personen, die sich als Frau verstehen (respektive gegen eine Zuweisung/Lesen als Frau nix haben). Schöne Formulierung, die glaube ich ganz gut ein paar Probleme umschifft, die ich im Diskurs manchmal sehe: das „Frausein“ oder andere Geschlechter sich jetzt als Gender durch bestimmte Stereotype auszeichnet (nein!), Teile eines menschlichen Körpers überhaupt vergeschlechtlicht werden müssen (siehe dein Beispiel mit dem Testosteron) bzw. plötzlich ein anderes Geschlecht haben können als das Geschlecht der Person, die diesen Körper hat, was auch immer.

    Spannend finde ich deinen Kommentar hier: „Ob das daran liegt, dass es uns kulturell nicht möglich ist, weitere Geschlechter als zwei zu denken (denn welchen Sinn sollten die haben?) oder ob es möglich ist, aber einfach noch nicht gelingt, kann ich nicht sagen.“
    Es existieren ja auf der Welt nicht erst seit gestern Gesellschaften mit mehr als zwei Geschlechtern. Also, so ganz traditionell und akzeptiert. Insofern wirkt diese Infragestellung, welchen Sinn denn mehr als zwei Geschlechter hätten, schon etwas kulturimperialistisch…

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  22. „Vielleicht ist es keine Absicht, aber faktisch ist es so, dass damit die Stereotype, die mit dem weiblichen Geschlecht verknüpft sind, größer werden (weil viele, die nicht auf stereotype Weise weiblich sind oder sein wollen, sich anders definieren).“

    Das kann passieren, muss es aber nicht. Der Kategorie Transfrau zuordenbar zu sein, kann sich beispielsweise begrifflich am Subjekt vollzogen rein auf die Änderung eines phäntotypischen Erscheinungsbilds beziehen. Damit ist kein Definitionsversuch sondern eine mögliche Selbstbeschreibung gemeint. Ob und inwiefern in der Geschichte des Subjekts inhaltliche Bestimmungen des Begriffs Frausein konstitutiv für diese Beschreibung sind, ist auf gesellschaftstheroretischer Ebene für die (Nicht-)Bestimmung inhaltlicher Attribute für den Begriff Frau nicht relevant. Es ist meiner Meinung nach nicht die Aufgabe eines Differenzfeminismus, dem Subjekt für die individuellen, ihm selbst nur auf sehr eingeschränkter Ebene zugänglichen Gründe für die Besonderheit seiner Verstrickung in das gesellschaftliche Geschlechterverhältnis, eine Erklärung abzuverlangen.

    So kann es durchaus, genauso wie es Cisfrauen gibt, die mehr oder weniger entsprechenden Stereotypen von Frau entsprechen, auch Transfrauen geben, die genau das tun. Allein die dem normativ entgegengesetzten Definitionsverhältnis entsprechende Selbstdefinition als trans bedeutet keine damit verbundene inhaltliche Füllung dieser Definition mit misogynem Inhalt. Genauso lässt sich nicht einfach die Selbstdefinition einer bei Geburt als Frau eingeordneten Person als etwas anderes nicht automatisch auf eine aus vorhandenen Stereotypen um Weiblichkeit resultierenden Unmöglichkeit des Lebens als Frau zurückführen. Wie sich gesellschaftliche Verhältnisse – also insbesondere das Geschlechterverhältnis – im Subjekt niederschlagen, wie es sich also dazu verhält, ist zu komplex, als dass eindimensionale Erklärungsmuster dem genügen könnten.

    Das Satzfragment „Vielleicht ist es keine Absicht“ empfinde ich an der Stelle fast als Verschwörunstheorie. Das klingt, als würde die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass es eine gesellschaftliche Gruppierung gibt, die bewusst eine Theorie von Geschlecht verbreitet um damit Menschen repressiv zu manipulieren. Vielleicht ist es keine Absicht… Und wenn doch, wessen Absicht sollte es sein? Wird hier eine queerfeministische Perspektive als Ausgangspunkt für diese mögliche Maniulation imaginiert?

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  23. @annalina – Hm, auf einer theoretisch-abstrakt-logischen Ebene hast du recht, aber es kommt doch ziemlich selten vor, dass Subjekte, die bei der Geburt als weiblich eingeordnet werden und die sich später auch mit den entsprechenden gesellschaftlichen Attributen stark identifizieren (also gerne und gut „weiblich performen“) dennoch sich selbst als zu einem anderen Geschlecht zugehörig verstehen. Natürlich ist das möglich, aber ich bin mir ziemlich sicher, auch wenn ich es nicht belegen kann (ich weiß auch nicht, ob sowas schonmal untersucht wurde), dass die allermeisten von denen, die die Zuschreibung „Frau“ zurückweisen und sich anders geschlechtlich identifizieren, eher weniger als andere „weibliche“ Attribute für sich akzeptieren (wenn auch sicher nicht gar keine). Zumal viele diesen Prozess auch so beschreiben, dass die Diskrepanz zwischen zugewiesenem und selbst empfundenem Geschlecht genau durch die Diskrepanz zwischen inhaltlichen Zuschreibungen und Eigenwillen sich aufgedrängt hat.

    Das Satzfragment „Vielleicht ist es keine Absicht“ ist natürlich Quark, es ist sicher keine Absicht. Sorry. Aber dass eine zunehmende Stereotypisierung des „Frauseins“ eine Folge queerfeministischer Geschlechteranalysen (und der daraus entstehenden Geschlechterpraxis) ist, das finde ich nach wie vor. Wobei ich mich in queerfeministischer Theorie nicht gut genug auskenne, um entscheiden zu können, ob das notwendigerweise eine Folge davon ist, oder nur faktisch zurzeit eine Folge davon ist, weil sie von vielen Praktizierenden“ sozusagen „falsch ausgelegt“ wird.

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  24. Ich muss aber annalina insofern Recht geben, als wenn da eine gewisse Bitterkeit darüber durchscheint – als ob die Identifizierung von Menschen als nicht-weibliche Geschlechter dir dann etwas wegnimmt, weil dann weniger Vielfalt in der Kategorie „Frau“ ist.

    Ich glaube aber, dass du dabei deutlich überschätzt, welchen Einfluss die paar Menschen mit queerer Geschlechterpraxis auf das gesellschaftliche Verständnis der Kategorie „Frau“ haben können. Ist es nicht vielmehr so, dass aufgrund kapitalistischer Interessen wie gendered marketing unsere Gesellschaft stärker stereotypisierte Geschlechterrollen bekommt, und die von dir beschriebene „Abwanderung“ zu anderen Geschlechtern lediglich eine Reaktion darauf ist?

    Ich finde diese Problematisierung der queerfeministischen Geschlechterpraxis nicht gut, denn es werden hier Menschen doch bloß neue Mittel an die Hand gegeben, wie sich sich im gesellschaftlichen Geschlechter-Dschungel zurecht finden können. Klar, du sagst das nie direkt, aber es schwingt so’n bisschen mit „na toll, jetzt denken diese ganzen Queerfems nur an sich und wie sie im Alltag klar kommen, und machen meine Geschlechterkategorie damit ärmer und stereotyper“. Ich glaube wie gesagt, dass das alleine schon wegen des geringen Einflusses nicht stimmen kann und du da unbesorgt sein kannst. Selbst wenn der Einfluss aber da wäre, klingt mir das zu sehr wie ein Vorwurf oder ein Grund gegen diese Geschlechterpraxis, obwohl sie für die Menschen die ich kenne lediglich eine Selbstverteidigung darstellt…

    Vielleicht hilft zudem der Gedanke, dass die Kategorie „Frau“ in den letzten Jahren zunehmend offener von vielen trans Frauen bereichert wird. Das stärkt die Vielfalt und senkt die Stereotypisierung dieser Kategorie.

    PS: Wichtig finde ich bei dem Gedanken, dass auch Männlichkeit durch exakt die gleichen Prozesse stärker stereotypisiert wird. Ich habe sehr lange Zeit versucht, mich als so ne Art „neuen Mann“ zu definieren, aber am Ende musste ich das aufgeben und mir eingestehen, dass ich eben einfach keiner bin, weil meine Eigenschaften und mein Selbstverständnis sich fortlaufend an dieser Kategorie reiben.

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  25. @Natanji – Hm, ich meine das tatsächlich eher im Hinblick auf die um die Richtigkeit/Sinnhaftigkeit der Theorie, nicht wirklich aus Sorge, dass sie „uns was wegnehmen“. Da hast du Recht, dafür sind Szene und Reichweite des Queerfeminismus viel zu gering. Aber ich finde, eine Theorie kann sich darauf nicht zurückziehen, dass sowieso nur wenige sie vertreten. Und ja, dann ist da ein „Vorwurf“ in meinen Ausführungen, allerdings kein moralischer, sondern ein inhaltlicher: Der Vorwurf, dass die Theorie nicht gut ist. Oder jedenfalls an dieser Stelle noch besser werden müsste, keine Ahnung. Gerade, weil wir ja auch eine feministische Antwort auf das „Gendered Marketing“ usw. brauchen – und da ist Queerfeminismus meiner Ansicht nach eben keine. Natürlich ist „der Kapitalismus“ mehr „Schuld“ an der schlechten Situation als „der Queerfeminismus“, aber das versteht sich ja von selbst. Die Frage, die mich interessiert, ist, wie und welcher Feminismus dabei hilft, den Kapitalismus zu bekämpfen. Was die Bereicherung des Frauseins-Spektrums durch Transfrauen betrifft, da sehe ich das genauso wie du, allerdings finde ich an der Nahtstelle Trans/Queer eben noch manche Ungereimtheiten in queerfeministischen Arten, über Geschlecht zu sprechen. Das interessiert mich.

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  26. @natanji und antje

    Das ist auch auf jeden Fall ein nicht nur sehr interessanter, sondern aus transweiblicher Perspektive sogar existentieller Punkt. Das Problem ist, dass der Queerfeminismus gleichzeitig in seiner Theorie von einem bereits vorgefundenen Geschlechterverhältnis (das Patriarchat) ausgeht und dessen materiellen Ursprung zu wenig zum Bestandteil seiner Kritik macht. Stattdessen steht im Vordergrund der dekonstruktivistische Anspruch, der ähnlich wie andere poststrukturalistische Ansätze den Ausgangspunkt des Problems verfehlt. Das Existentielle an der Problemstellung für Transweiblichkeiten ergibt sich meiner Meinung nach aus der Alternativlosigkeit der Theorien, auf die sich so eine Perspektive beziehen kann. In einem radikalen Sinne ist der Queerfeminismus die erste Theorie, die transweibliche Existenz an sich nicht in Frage stellt und unter Rechtfertigungsdruck bringt. Deswegen orientiert sie sich an ihr. Ich will damit nicht sagen, dass es außerhalb dessen keine realexistierenden gesellschaftlichen Zusammenhänge gäbe, die Transweiblichkeiten als Subjekte nicht gewaltvoll ausschließen. Nur findet die transweibliche Perspektive in diesen anderen teilweise feministischen Kontexten keine theoretische Grundlage vor, die ihre Existenzberechtigung in der Form ernst nimmt, als dass sie sie zum Teil ihrer Analyse des Patriarchats macht. Das ist für diese Perspektive aber lebensnotwendig insofern, als dass sie gesellschaftlich der Prekarität einer (Nicht-)Identitätsform ausgesetzt ist, deren Negation total ist und bis zum realen Tod durch Mord beziehungsweise Suizid führt, der in dem Sinne allein durch die wegen seiner Quantität neu erreichten Qualität immer in dem Sinne polemisch als Mord bezeichnet werden muss, als dass er seine Ursache in der gesellschaftlich angerichteten Gewalt gegen sich hat. So gesehen ist meiner Meinung nach der Queerfeminismus aus einer transweiblichen Perspektive gesehen in gewisser Weise der buchstäbliche letzte Strohhalm. Das ist insbesondere der Fall wenn frau gleichzeitig den Anspruch einer umfassenderen Patriarchatskritik erhebt und sich dabei gleichzeitig auf theoretische Ansätze beruft, die die eigene Perspektive entweder gar nicht in seine Analyse miteinbezieht, weil sie anscheinend so marginal ist, dass sie einfach vernachlässigt werden kann, beziehungsweise deren Verfechterinnen teilweise sogar die eigene Identität negieren und diese Echtheits-Ideologie bis zur Feindseligkeit ausarbeiten. Queerfeminismus und andere Feminismen stehen für mich also in einem (negativ?) dialektischen Verhältnis, das eine eingehende theoretische Auseinandersetzung mit den (antagonistischen?) Widersprüchen zwischen diesen notwendig macht.

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  27. > Alles, was ich tue, ist zu 100 Prozent weiblich.

    Klar kann man/frau/anders das so definieren. Darin kann ich aber keinen Platz in einem Spektrum sehen, und wenn, dann nur am extremen Ende der Skala. Ich will jetzt das ja nicht „binär“ nennen. (Schmunzel)

    > Und ich bestreite, dass Männer irgend etwas „weibliches“ an sich haben können […]

    Ich kannte mehrere Transfrauen (biologische Männer), daher finde ich Ihr „ich bestreite“ engstirnig. Klar können Sie das -aus Ihren persönlichen Gründen- bestreiten. Aber dieses Bestreiten taugt m.E. dann nur als kurzfristige Provokation. Ein Beitrag für eine inhaltliche Diskussion ist das leider nicht.

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