Wie können wir dem Bösen begegnen?

In ihrem philosophischen Text „Verfluchen, beten, nicht fragen“ denkt Annarosa Buttarelli über eine Praxis von Frauen nach, das Böse in seinen Tod zu begleiten, anstatt es mit der Kraft des Guten heilen zu wollen. Der Text stammt aus einem neuen Aufsatzband der Philosophinnengemeinschaft „Diotima“ in Verona. Dorothee Markert hat ihn aus dem Italienischen ins Deutsche übersetzt: http://www.bzw-weiterdenken.de/artikel-3-106.htm

Der schwierige Umgang mit dem Bösen – und mögliche Wege des Guten

Dem Bösen etwas entgegen zu setzen, ist schwierig. Denn die Gefahr ist groß – das zeigt die Geschichte wie auch die gegenwärtige Politik – im Widerstand oder beim Kampf gegen das Böse selbst zu problematischen Mitteln zu greifen. Feministische Philosophinnen haben vorgeschlagen, das Böse nicht zu bekriegen, sondern ihm auf andere Weise zu begegnen: Verfluchen, Klagen, Beten, Weggehen sind einige Möglichkeiten. Was heißt das konkret im Hinblick auf den Alltag und auf ethische Anliegen? Und welche Möglichkeiten gibt es, das das Gute zu tun – wenn sich das Gute nicht negativ vom Bösen herleiten lässt? Zu diesem Thema gibt es am Mittwoch, 22. August, um 19 Uhr eine Diskussion im Evangelischen Frauenbegegnungszentrum in Frankfurt am Main (Saalgasse 15). Grundlage ist ein Vortrag, den ich vor einiger Zeit schon einmal gehalten habe, und den Ihr hier nachlesen könnt: http://www.antjeschrupp.de/das_boese.htm. Interessant dazu ist auch Hannah Arendts Abhandlung „Über das Böse“, die ich für die FR rezensiert habe: http://www.antjeschrupp.de/rez_arendt_das_boese.htm