Neulich schrieb meine Denkfreundin Ina Praetorius irgendwo in diesem Internet (ich finde nicht mehr, wo), dass wir Familienpolitik abschaffen sollten zugunsten einer Politik des guten Lebens für alle. Den Gedanken will ich hier mal festhalten, denn wenn wir das ernst nehmen, können wir uns all den Streit über die Definition von Familienformen und wer nun eine Familie ist und wer nicht, sparen. Es geht bei den Debatten über Vereinbarkeitsprobleme, Karrierefrauen, Latte Macchiato-Mütter, Krippenplätze etcetera pp. nämlich nicht um Familien. Sondern es geht um das gute Leben. Und um Wirtschaft. Ich möchte bei der Gelegenheit noch auf einen anderen Aspekt hinweisen, an dem die Debatten häufig schief laufen, und zwar auf den Punkt, an dem über die ungleiche Verteilung von zum Beispiel Hausarbeit, Geldeinkommen, Führungspositionen und so weiter zwischen Frauen und Männern geredet wird. Ich selbst weise auf diesen Gender-Gap auch häufig hin, weil er wichtig für die Analyse ist. Man darf aber nicht die falschen Schlüsse daraus ziehen. Das patriarchats-nostalgische (Triggerwarnung) Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie
Familienpolitik
Parteipolitik, Lobbyismus, kommerzieller Journalismus – that’s why nix funktioniert
Beim Frühstück las ich die taz von gestern und darin einen Artikel über familien- und ehebezogene Sozialleistungen, für erstere gibt der Staat 123 Milliarden, für letztere 73 Milliarden aus, überwiegend Ehegattensplitting.
read more Parteipolitik, Lobbyismus, kommerzieller Journalismus – that’s why nix funktioniert