Hoffen auf die Lehman Sisters ?!

Die Diskussionen über die geschlechtsspezifischen Aspekte der Finanzkrise werden gewöhnlich zwischen zwei Positionen geführt, die perfekt in meine kleine Reihe “Falsche Dualismen” passen. Die einen sagen: Mit Frauen an der Spitze der Banken wäre das nicht passiert, die Krise ist eine “Testosteronkrise”; Frauen wirtschaften nachhaltiger und gehen seltener dumme und waghalsige Risiken ein. Die anderen entgegnen: Alles Quatsch, wenn Frauen mächtig sind und genauso soviel Geld haben wie Männer, dann machen sie auch alles ganz genauso wie diese. Bekanntlich können beide Seiten regalmeterweise Studien anführen, die ihre jeweilige Annahme “empirisch” belegen. In diesem Argumentationsgestrüpp landete teilweise auch eine Tagung zum Thema „Genderspezifische Aspekte der Finanz- und Wirtschaftskrise“, zu der am 28. Januar die Hessische Landeszentrale für Politische Bildung, das ver.di Bildungswerk Hessen und die Landesarbeitsgemeinschaft Hessischer Frauenbüros in den Räumen der Deka-Bank in Frankfurt eingeladen hatte. Andrea Günter hat sie besucht und eine kluge Analyse dazu geschrieben. Ihre These: Was vermeintlich nach einem Gegensatz aussieht, ist in Wirklichkeit von derselben

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