Anknüpfend an die Debatten über ein Bedingungsloses Grundeinkommen, die sich in den Kommentaren zu meinem neulichen Blogpost entsponnen, kam gerade ein neuer Text der Grundeinkommens-Gegnerin Friederike Spiecker herein. Sie problematisiert darin, dass bei einem Grundeinkommen wahrscheinlich zahlreiche Arbeiten nicht mehr über den Markt oder den Staat vermittelt würden. Interessant fand ich zunächst mal diesen Absatz: Den Gegnern des Grundeinkommens wird meist unterstellt, sie gingen davon aus, dass Menschen in der Regel faul seien und nicht freiwillig arbeiten würden und daher ein Grundeinkommenssystem nicht funktionieren könne, weil die (trotzdem) Arbeitenden auf Dauer nicht bereit seien, andere mit durchzuziehen, wenn die im Prinzip arbeiten könnten. Das ist aber keinesfalls der Kern unserer Kritik am Grundeinkommen, sondern nur ein Nebenaspekt. Bilde ich mir das ein, oder hat hier bereits ein Umdenken stattgefunden? Wenn ich an die Debatten denke, die vor einigen Jahren zu dem Thema geführt wurden, dann war eigentlich immer die Befürchtung, Menschen mit einem Grundeinkommen würden eher nichts mehr arbeiten, im
read more Markt und Staat reichen nicht für gutes Wirtschaften