Für Fortgeschrittene: Gutes Leben im hohen Alter
Der demografische Wandel ist ja eines meiner Spezialthemen, weshalb ich gestern beim Kirchentag die Gelegenheit wahrnahm, Ursula Lehr zu hören,
Der demografische Wandel ist ja eines meiner Spezialthemen, weshalb ich gestern beim Kirchentag die Gelegenheit wahrnahm, Ursula Lehr zu hören,
Ich sitze im Zug nach Hamburg zum Kirchentag und vertreibe mir die Zeit damit, das Programm durchzusehen. Dafür gibt es diesmal auch eine App, was praktisch ist, da man nach Stichworten suchen kann. Einfallslos, wie ich bin, beginne ich mit „feminis…“ und finde gerade mal drei Einträge: Ein Podium zum Thema „Mahlzeit“, eines zum Thema „Was ist gerecht in Sachen Geschlecht?“ und ein Workshop zum „Feminismus junger Frauen“. Das soll alles gewesen sein? Ich versuche es noch einmal mit „weiblich“ und bekomme wieder drei Treffer, immerhin andere. Einer davon ist mein eigener Workshop zum Thema „Beziehungen unter Frauen“, dann gibt es noch ein Podium mit dem grauenvollen Titel „Weiblich, revolutionär, jung. Frauen verändern die Gesellschaft“ sowie ein Bibliodrama über Tamar. Hm, ein bisschen mau für eine Großveranstaltung dieses Formats mit 1900 Mitwirkenden (davon, habs grob gezählt, ungefähr 700 Frauen, also 37 Prozent). Ich vermute mal sehr, dass es auch noch andere Veranstaltungen mit feministischem Anspruch gibt. Aber leider sind sie
read more Nichts gegen Geschlechtergerechtigkeit, aber wo bleibt der Feminismus?
Ja, es ist definitiv ein Trend: Covergirls machen sich gut. Wir sind ja so gleichberechtigt. Frauenpower und Frauendominanz allerorten. Zum Beispiel beim Kirchentag im Mai. Letzte Woche kam mir ein Flyer ins Haus mit Highlights aus dem Programm. Toll. Lauter Frauen. Die kenianische Nobelpreisträgerin Dehka Ibrahim Abdi. Klar, die Bundeskanzlerin. Gesine Schwan. Alle drei fett im Foto. Nur ein Mann, der unvermeidliche Helmut Schmidt, jedoch blass im Hintergrund. Wenn man das Programm aber mal genauer liest, sieht die Sache ziemlich anders aus: Unter den in den Highlights aufgeführten Personen sind grade mal 7 Frauen – aber 29 Männer. Macht einen Männeranteil von über 80 Prozent. Heute kam dann die taz. Und wirbt ganzseitig für das taz-Programm auf der Leipziger Buchmesse. Schon wieder ausschließlich Frauen im Bild: Autorinnen, Politikerin, Managerin – toll! Aber schaut man das Programm genauer an und macht sich den Spaß, mal durchzuzählen, wieder ein trauriges Bild: 10 Frauen und 21 Männer. Dass es mit der Sensibilität für die