Luise F. Pusch: Der Kaiser sagt Ja

Mit Sprachwitz und ironischem Augenzwinkern nimmt die feministische Sprachwissenschaftlerin Luise Pusch regelmäßig die Absurditäten der „Männersprache“ Deutsch aufs Korn. Ihre Glossen publiziert sie wöchentlich im Internet – und für alle, die die Version auf Papier vorziehen, auch im Taschenbuchformat. Der neueste Band umfasst die Jahre 2007 und 2008 und begleitend kommentierend den Wahlkampf zwischen Barack Obama und Hillary Clinton, den Hype um die Serie „L-Word“ und das Jubiläum von 1968 und viele andere Ereignisse aus dieser Zeit. Und natürlich auch jene weltbewegende Wichtigkeit, bei der der „Kaiser“ Ja sagte und „seine Heidi“ heiratete. Ihre besondere Aufmerksamkeit richtet Pusch dabei aber auch auf die so genannte „ernste“ Kunst, und ist dabei oft auch für einen Lacher gut, beziehungsweise für eine Lacherin – wenn sie etwa zur Ausstellung „Der verbotenen Blick auf die Nacktheit“ nicht nur anmerkt, dass wirklich verboten nur der Blick auf die männliche Nacktheit ist: „Männer werden in der Kunst nicht beim Baden überrascht; vielleicht baden sie zu selten?“

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