Michelle Obama ist ein Mann!

Das Männermagazin „DER SPIEGEL“ hat diese Woche das höchste Lob an eine Frau vergeben, das es in Augen der Redakteure offenbar gibt: MICHELLE OBAMA IST EIN MANN. Und nicht nur das, sondern auch noch OBAMAS BESTER. Luise Pusch hat dazu in ihrem Blog eine kleine Glosse geschrieben:http://www.fembio.org/biographie.php/frau/comments/ist-michelle-obama-ein-mann/Ich finde das Interessante an dieser Sache ist nicht die Altbackenheit des SPIEGEL (wahrscheinlich traut man sich dort nur zu schreiben, was mann andernorts nur denkt, aber sich political correctness halber verkneift), sondern die Tatsache, dass dieses Prinzip offenbar immer noch funktioniert. Von daher danke ich dem SPIEGEL ganz herzlich für diesen Titel, denn er liefert mir wieder einmal einen Beleg für meine These, dass die Politik trotz aller Emanzipation nach wie vor ein symbolisch männlich definierter Ort ist.Vgl. auch meinen Artikel „Kein weiblicher Messias in Sicht“ (über die Hillary-Barack-Ereignisse) http://www.bzw-weiterdenken.de/index.php?m=artikel&rub2=&tid=105 und meinen Kommentar „Ich gratuliere Hillary Clinton“ in diesem Blog: http://antjeschrupp.blogspot.com/2008/06/ich-gratuliere-hillary-clinton.html

„Ich gratuliere Hillary Clinton“

Ein Kommentar zum Sieg von Barack Obama gegen Hillary Clinton „Ich gratuliere Hillary Clinton, nicht nur weil sie eine Frau ist, die weiter gegangen ist als jemals eine Frau vorher, sondern auch weil sie eine starke Anführerin ist, die Millionen von Menschen inspiriert“ – dies sagte Barack Obama in seiner Siegesrede am 3. Juni, als endgültig klar geworden war, dass er der demokratische Präsidentschaftskandidat bei den USA-Wahlen im November ist. Das hört sich auf den ersten Blick gut an: Fairer Gewinner. Auf den zweiten Blick ist es ziemlich unverschämt. Was nicht Obamas Schuld ist. Es belegt nur, dass Frauen noch immer symbolische Fremdkörper in dem System der „offiziellen“ Politik sind. Anders herum wäre der Satz jedenfalls nicht möglich. Wenn eine Frau sagen würde: „Ich gratuliere Barack Obama, nicht nur weil er ein Schwarzer ist, der weiter gekommen ist als jeder andere Schwarze vor ihm…“ – das klänge rassistisch und herablassend. Es zeigt sich hierin, dass der Ausschluss von Frauen aus

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Kein weiblicher „Messias“ in Sicht

Mit „Messias-Faktor“ hat der Spiegel den gegenwärtigen Höhenflug Barack Obamas im Rennen um die demokratische Präsident/inn/en-Kandidatur treffend umschrieben. Der US-amerikanische Vorwahlkampf ist nämlich für eine feministische Analyse von großer Bedeutung: Die „weiße Frau“ und der“schwarze Mann“ kandidieren für dieselbe Partei, ihre Programme unterscheiden sich praktisch gar nicht voneinander. Aus der drohenden Niederlage Hillary Clintons können wir so einiges über die symbolische Politik der Frauen lernen: http://www.bzw-weiterdenken.de/artikel-2-105.htm

Kein weiblicher „Messias“ in Sicht

Mit „Messias-Faktor“ hat der Spiegel den gegenwärtigen Höhenflug Barack Obamas und die drohende Niederlage von Hillary Clinton im Rennen um die demokratische Präsident/inn/en-Kandidatur treffend umschrieben. Jedenfalls können wir daraus einiges über die symbolische Politik der Frauen lernen. Die hat nämlich unter anderem mit dem Problem zu tun, dass es eine weibliche Form von „Messias“ nciht gibt: http://www.bzw-weiterdenken.de/artikel-2-105.htm