Ein paar Anmerkungen zu den Suffragetten

Gestern Abend hab ich den Film gesehen, und möchte dazu ein paar Anmerkungen machen. Ich finde ihn nicht rundum gelungen, und warum, dazu schreibe ich hier die wichtigsten Punkte auf (die im Prinzip nicht nur diesen Film betreffen, sondern mich in historischen Darstellungen der Frauenbewegung häufiger stören). Der Slogan „Taten statt Worte“ gefällt mir nicht, denn Worte sind auch Taten. Eigentlich ging es ja um die Frage der Militanz, aber genau deren Pro und Contra wird in dem Film meiner Meinung nach nicht wirklich ernstgenommen. Sondern es wird irgendwie darauf gesetzt, dass wir Zuschauerinnen sowieso auch finden, dass „Taten besser sind als Worte“. Das Verhältnis der bürgerlichen Frauenrechtlerinnen zu den Arbeiterinnen wird doch arg idealisiert. Es gab dazu ziemlich viele Konflikte, etwa zu der Frage, warum die bürgerliche Frauenbewegung ihre Aktionen allein auf das Wahlrecht fokussiert, so als würden Klassenunterschiede damit quasi von alleine verschwinden. Dass hier im Film die Arbeiterinnen und Bürgerlichen so völlig smoothly Hand in Hand arbeiteten,

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