Vernetzt und verheddert

51KtCPsEeNL._SY445_Zwischendurch kurz ein kleiner Lesetipp: Diese Novelle erzählt über die Beziehungsgeflechte einer Schwarzen Britin, die in Berlin lebt, verheiratet ist, zwei Kinder hat. Im Zentrum scheint das Scheitern ihrer Ehe zu stehen, aber ich finde die anderen Beziehungen (zu Freundinnen, zur Familien, zu den Kindern) eigentlich ebenso wichtig, fast noch wichtiger. Jedenfalls interessant und schön zu lesen. Und wenn man’s durch hat, will man es direkt noch einmal lesen, nur von hinten nach vorne. Aus Gründen 🙂

Whatever, sie wohnt in der Bergmannstraße, und kann es ein Zufall sein, dass ich das Buch gerade las, als ich bei einer Freundin in Berlin wohnte, die auch in der Nähe der Bergmannstraße wohnte?

sharon dodua otoo: die dinge, die ich denke, während ich höflich lächle…. Edition Assemblage, 12,80 Euro, 126 Seiten.

Ich bin Journalistin und Politologin, Jahrgang 1964, und lebe in Frankfurt am Main.

3 Gedanken zu “Vernetzt und verheddert

  1. @Antje – „…und kann es ein Zufall sein, dass ich das Buch gerade las, als ich bei einer Freundin in Berlin wohnte, die auch in der Nähe der Bergmannstraße wohnte?“

    ‚Zufällig‘ höre ich heute morgen diesen schönen Beitrag, der auch etwas über den „Zufall“ zu sagen hat:
    „Autor :
    Wenn wir im Westen von Afrika sprechen, sind wir bisher schnell mit Begriffen wie Magie oder Zauber bei der Hand. Aber sind westliche Denker nicht auch magisch veranlagt, nur haben sie in Bezug auf sich selbst das Wort verändert und sagen: Zufall?

    O-Ton Cheikh Moctar Ba

    Sprecher :
    Ja, es ist möglich, dass es sich um einen bloßen Unterschied in der Terminologie handelt. Was wir Magie nennen, nennt man im Westen Zufall. Beides Mal wird damit eine Situation beschrieben, die man nicht wirklich erfasst. Wenn man im Westen von Zufall spricht, ist es etwas, das die Ordnung aufhebt, etwas, das nicht normal ist, nicht vorhersagbar war und so vom westlichen Verstand nicht begriffen wird. Man befindet sich von da an im Reich des Zufalls, das sich nicht beherrschen lässt, aber eben auch nicht – und dafür steht der Begriff letztlich – beherrscht werden muss. Ist es Zufall, dass ich diesen oder jenen kenne?“
    Zum Weiterlesen bzw. Hören hier:

    http://www.deutschlandfunk.de/denksystem-afrika-der-senegalesische-philosoph-cheikh.1184.de.html?dram:article_id=278986

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