Wer immer auch Präsident der Vereinigten Staaten werden will, muss sich darauf einstellen, dass sein Charakter in Stücke gerissen wird, dass er verletzt, geschlagen und mit Schmutz überzogen wird von jedem unflätigen Blättchen im ganzen Land. Keine Frau, die nicht wie ein alter Putzlumpen durch jede Gosse und jedes dreckige Wasserloch gezogen werden will, würde jemals einer Kandidatur zustimmen. Es ist eine Qual, die einen Mann umbringen kann. Was für ein unverschämtes Luder von einer Frau muss das sein, die so etwas aushält, ohne dass es sie umbringt?
Das schrieb die Bestsellerautorin und politische Aktivistin Harriet Beecher-Stowe 1870 anlässlich der Kandidatur von Victoria Woodhull für die Präsidentschaft der USA.
Es klingt sehr retro, aber ist es das wirklich?
Wieso klingt es retro? Von Münster aus betrachtet, klingt es tagesaktuell. Ist das anderswo anders?
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Was uns nicht umbringt, macht uns stark! 🙂
Hillary for president!
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Hillary hat eine kämpferische Geschichte und ist diesbezüglich eine beeindruckende Frau. Aber in der Gegenwart ist sie doch recht systemintegriert und handelt teilweise offen opportunistisch. Das ist vielleicht „halt so“, aber deshalb nicht gut. Es gibt vielleicht andere derzeit aktive Frauen, die es zu unterstützen gälte (,solange/weil sie nicht systemintegriert sind). Hier ist nicht Amerika, aber als atmosphärisch-gefühlte Unterstützung (bisschen esoterisch vielleicht) und als Frage, wer den Welthegemon in den nächsten Jahren lenken sollte – wenn es nicht nur nach der, „so ist das halt“, Zuspitzung auf das kleinere Übel geht.
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Jeder Politiker, ob männlich oder weiblich, muss damit rechnen, durch den Dreck gezogen zu werden. Aber nur weibliche Politiker werden schon weil sie dieses Risiko eingehen, als Luder bezeichnet. Bin ich froh, ein Mann zu sein 😉
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Gab es damals schon PR-Berater?
Das weiße Haus hat eine genderneutrale Toilette:
http://tabletmag.com/jewish-news-and-politics/190290/we-are-all-racists-now
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