Abtreibungsverbote und christliche Ethik
Für evangelisch.de habe ich einen Kommentar zum Verhältnis von christlicher Ethik und Abtreibungsrecht geschrieben. Hintergrund sind entsprechende Stellungenahmen von Bischöfen wie Martin Hein aus Kurhessen-Waldeck, die sich im Namen der Kirche gegen eine Streichung des §219 aussprechen (das ist der Paragraf, der Information über Abtreibungen verbietet und wegen dem die Gießener Ärztin Kristina Hänel kürzlich verurteilt wurde), sowie scharfe Angriffe aus evangelikal-fundamentalistischer Ecke gegen die Chrismon-Chefredakteurin Ursula Ott, die in einem Kommentar für die Streichung des §219 eingetreten ist.
Hier also ist mein Kommentar auf evangelisch.de.
Heute hab ich dann den Artikel dort gepostet und die Debatten gehen weiter.
Ihr könnt natürlich auch gerne hier im Blog diskutieren.
Nur im Krieg ist das Töten erlaubt – auch von den Kirchen.
LikeLike
Das ist bestimmt schon gesagt worden, aber ich kann mich nicht dazu durchringen, bei diesem Thema die anderen Kommentare zu lesen. Warum werden dann generell nicht Gesetze zum Thema Mord abgeschafft? Wenn das jetzt zur Debatte stünde, dürfte sich die Kirche dann Ihrer Meinung nach für ein Gesetz einsetzen, Und welches Leben ist schützenswert?
Und etwas anderes: Die meisten Christen, die ich kenne, sind starke Fleischesser, Nun hat ein Schwein bestimmt mehr Intelligenz und Charakter als ein Embryo. Wenn wir hier allein auf optischen Gründen einteilen zwischen lebenswert und ausbeutbar,dann muss die Frage erlaubt sein, ob, wenn Schweineschlachten nicht Töten ist, dann Abtreibung Töten ist.
LikeLike