Abtreibungsverbote und christliche Ethik Für evangelisch.de habe ich einen Kommentar zum Verhältnis von christlicher Ethik und Abtreibungsrecht geschrieben. Hintergrund sind entsprechende Stellungenahmen von Bischöfen wie Martin Hein aus Kurhessen-Waldeck, die sich im Namen der Kirche gegen eine Streichung des §219 aussprechen (das ist der Paragraf, der Information über Abtreibungen verbietet und wegen dem die Gießener Ärztin Kristina Hänel kürzlich verurteilt wurde), sowie scharfe Angriffe aus evangelikal-fundamentalistischer Ecke gegen die Chrismon-Chefredakteurin Ursula Ott, die in einem Kommentar für die Streichung des §219 eingetreten ist. Hier also ist mein Kommentar auf evangelisch.de. Vorgestern hatte ich diesen Kommentar bereits angekündigt, worauf es bereits erste interessante Debatten auf Facebook gegeben hat. Heute hab ich dann den Artikel dort gepostet und die Debatten gehen weiter. Ihr könnt natürlich auch gerne hier im Blog diskutieren.
Religion
Fundamentalismus – was ist das?
Beim Kirchentag in Berlin war ich auf einem Podium der feministisch-theologischen Basisfakultät zum Thema „Feminist*innen aller Länder, vereinigt euch“ und hielt einen Kurzvortrag zu der Frage, was Fundamentalismus eigentlich ist. Falls euch das auch interessiert: Hier ist der Audiofile zum Nachhören.
Die Feministin und ihre patriarchalen Traditionen
Wie gehen wir als Feministinnen mit den patriarchalen Traditionen und Kulturen um, in denen wir (fast alle) aufgewachsen sind? Diese Frage stellt sich immer wieder mal. Mir wurde sie explizit bei einer Veranstaltung kürzlich gestellt, bei der es um Geschlechtergerechtigkeit in Christentum und Buddhismus ging, wobei ich den christlichen Part auf dem Podium übernommen hatte. Vermutlich weil ich recht harsch über die frauenfeindlichen Anteile meiner Religion gesprochen hatte, fragte mich der Moderator an einer Stelle, warum ich denn überhaupt christlich sei, und spontan antwortete ich mit zwei Bedingungen, die dafür entscheidend sind. Im Nachhinein glaube ich, dass es tatsächlich die zwei entscheidenden Bedingungen dafür sind, wie man sich als Feministin in einer patriarchalen Tradition verorten kann, das heißt, ihre positiven und inspirierenden Anteile aufgreifen ohne ihre frauenverachtenden Anteile kleinzureden oder zu verharmlosen. Bedingung 1: Ich brauche weibliche „Zeuginnen“, das heißt, ich orientiere mich bei meiner Annäherung an anderen Frauen, an der Art und Weise, wie sie sie verstanden, ausgelegt und
Balken im Auge
Man könnte darüber diskutieren, ob Homosexualität und andere nicht-traditionelle sexuelle Identitäten in der deutschen Schulbildung als „normal“ akzeptiert werden sollten,
Bekenntnisse
Ich habe noch nicht viel von Jerusalem gesehen, nur die Busfahrt in die Stadt hinein und dann den Fußweg vom
Vollkommen schamlos
Achtung, dieser Blogpost enthält Spuren von Frömmigkeit. Nachdem mir ja das Kirchentagsprogramm keine große Hilfe im Auffinden interessanter Veranstaltungen war,
Nachklapp zum Thema Gott oder was auch immer
Ich bin ziemlich überwältigt von der zahlreichen Resonanz auf meine Frage nach dem Atheismus und danke allen, die kommentiert haben. Mir ist beim Lesen eurer Schilderungen und Berichte vieles durch den Kopf gegangen, und einiges davon möchte ich hier schonmal festhalten. Einige Punkte sind ja häufiger gesagt worden, zum Beispiel, dass der Atheismus oder das Nicht-Glauben eigentlich der „Normalzustand“ bei der Geburt ist und der Glaube an irgendwas erst durch die Erziehung oder „Indoktrination“ von Eltern und Umwelt implementiert wird. Das sehe ich auch so, wobei ich allerdings glaube, dass „Indoktrination“ (ich würde eher sagen: das Vermitteln von kulturellem Wissen oder persönlichen wie gesellschaftlichen Wertvorstellungen) im Moment der Geburt unweigerlich losgeht. Ich glaube nicht, dass es möglich ist, aufzuwachsen, ohne „indoktriniert“ zu werden. Die spannende Frage ist, ob das auf eine freiheitliche oder unfreiheitliche Weise passiert, wobei das in der Realität wohl meistens ein Mix von beidem ist. Aber ich halte es für unmöglich, dass Menschen bis zu dem Zeitpunkt,
Meine Lieblingsfrage: Die Gretchenfrage
Jetzt hier mal was ganz anderes, aber doch der Vollständigkeit halber: Es gibt ein neues Buch von mir, das heißt
Problematische Kreuzessymbole in Wikipedia
Gestern und heute habe ich die Abschrift einer Podiumsdiskussion redigiert, an der ich zusammen mit Björn Beck und Ina Praetorius