Besondere Umstände – Episode 5

Heute morgen haben Benni Bärmann und ich wieder gepodcastet.

Angefangen haben wir mit dem Cliffhanger vom letzten Mal – Facebook oder die Frage: Wie korrumpierbar sind Beziehungen?

Danach haben wir über das Buch von Diotima gesprochen, das ich zusammen mit Dorothee Markert übersetzt habe und das Benni inzwischen gelesen hat: Macht und Politik sind nicht dasselbe. Benni fragt vor allem an, ob in dem Ansatz nicht die Analyse von Strukturen zu kurz kommt? Dann ging es noch um so Sachen wie was „Ende des Patriarchats“ heißt, was es mit der „symbolischen Ordnung“ auf sich hat, und wie das Ganze in die gegenwärtigen Debatten der Linken oder der Frauenbewegung einzusortieren wäre.

Außerdem stellen wir die derzeit viel diskutierte (hier und hier und hier) Frage, ob 2012 für den Feminismus im Netz ein gutes oder schlechtes Jahr war? (Spoiler: Ich finde, ein gutes).

Und zum Schluss geht es um ein Wort, das Benni eigentlich schon in Episode 3 zur Sprache bringen wollte: Stigmergie. Ein interessantes Konzept zur Organisation von Zusammenarbeit.

Und: Kein Cliffhanger diesmal, eher sogar das Gegenteil!

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Ich bin Journalistin und Politologin, Jahrgang 1964, und lebe in Frankfurt am Main.

2 Gedanken zu “Besondere Umstände – Episode 5

  1. 2Die Abneigung vieler Frauen gegenüber Machtpolitik könnte, so gesehen, gerade ein Hinweis auf ihre politische Leidenschaft sein.“
    das sagen wohlgemerkt italienische feministinnen, und hier sehe ich den unterschied zum hiesigen verständnis, die frauen, die in dm film gezeigt werden, vertreten eine leidenschaftliche mütterliche position, wo es um die bewahrung der schöpfung geht, wo bewusst wird das männliche strukturen die in politik und wirtschaft gezeigt werden mit „der politischen leidenschaft“ dieser frauen nicht vereinbar sind. welche politische leidenschaft konnen wir von diesen frauen lernen? in diesem zusammenhang möchte ich wieder den blick auf die matriarchatsforscherin claudia von werlhof lenken, die deutlich die gewaltstrukturen hingewiesen hat: in ihrem hörbuch : Der unerkannte Kern der Krise, was sie im stift in st. georgen am längssee am mi. den 16. jänner 2013 dort darstellt http://www.stift-stgeorgen.at/site/de/bildungshaus/bildungsprogramm/4/calendar/1282.html?SWS=1100921246a2432683b5712c17f6904b

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  2. danke für euren Podcast!
    ich habe mir prompt das Diotima-Buch bestellt, das klingt sehr spannend. und trifft sehr gut auf meinen momentanen Denkprozess 🙂 ich empfehle umgekehrt das Buch von Linda Zerilli „Feminismus und der Abgrund der Freiheit“. könnte mir vorstellen, dass das für dich interessant ist.
    habe gerade heute eine Arbeit zum Thema „Politische Idee der Emanzipation“ abgegeben, die Hannah Arendt zum Kern hatte und schaute: Welche Praxen der Politik, welche performativen Prozesse und welche Vielfalt sind nötig/möglich, damit freies Politisches Handeln gelingt. Ähnlich, wie du Foucault ein wenig zur Seite „schiebst“, habe ich es darin mit Bourdieu getan. Beide sind ja Meister darin, Herrschaftsdiagnosen bis ins unendliche zu treiben, so dass irgendwo die Handlungsfähigkeit der Subjekte verloren geht…
    gerade diese aber, die Möglichkeit des Handelns, im öffentlichen Raum, in Bezogenheit auf andere, mit Auswirkungen auf andere – die zu betonen und die von dir auch eingenommene optimistische Perspektive herauszuarbeiten, das war mein Anliegen. Und gleichzeitig hat Benni natürlich recht: ein kompletter Bruch mit den Analysten der Herrschaftsstrukturen oder Strukturen an sich ignorieren, ist auch zu viel… da muss man schon zweigleisig fahren.
    Deswegen passte das jetzt sehr schön 🙂 bei Interesse kann ich dir das auch mal zukommen lassen (wenn ich die letzten Fehler, die letzte Nacht halb vier nicht mehr für mich sichtbar waren, ausgemerzt habe…).

    viele Grüße!

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