Neue Buchtipps

Auf meinem Youtube-Kanal haben sich wieder ein paar neue Buchtipps gesammelt.


Die ZDF-Journalistin Nicole Diekmann hat ein sehr informatives Buch über Shitstorms geschrieben:


Melissa Broder erzählt in ihrem Roman die rasante Liebesgeschichte zwischen zwei höchst unterschiedlichen jungen jüdischen Frauen in Los Angeles:


Michael Seemann untersucht den Plattform-Kapitalismus im Zeitalter der Internetgiganten. Unverzichtbare Lektüre für alle, die heutzutage „linke“ Politik und Wirtschaftskritik machen:


Zoe Beck hat 100 informative Seiten über Depression geschrieben:

Ich bin Journalistin und Politologin, Jahrgang 1964, und lebe in Frankfurt am Main.

4 Gedanken zu “Neue Buchtipps

  1. Danke, liebe Antje,

    habe gerade das Buch von Michael Seemann bestellt. Klingt spannend.

    LG Elfriede

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  2. Hallo,

    ist die Geschichte der beiden jüdischen Frauen wieder ein Lesben-Drama oder endlich mal mit Happy End?

    Ich habe Dramas satt. Es endlich mehr Lesben-„Schnulzen“ geben, ala Sturm der Liebe usw. am liebsten mit Herrschaftskritik (Radikalfeminismus) satirisch verpackt.
    Das wäre allerdings schön, doch bleibt wohl Utopie?
    Frauen die schreiben können, schreiben leider häufig konformen Mist – genauso gut hätte der Inhalt von einem Mann sein können oder einem Mann, der sich zur „Frau“ umopierieren lies oder einfach glaubt er sei eine.
    Das mag zwar beleidigend klingen, aber es ist letzten endes die Wahrheit.

    Das einzige Lesben-Buch, das ich empfehlen kann, ist eigentlich nur „Unser Platz in dieser Welt“ von Luisa Strunk.
    Es ist ein Jugendroman und unpolitisch, aber wenigstens gibt es mal ein Happy End und im engstens Sinne gefasst wurde auch keine vergewaltigt. Natürlich wenn Leserinnen radikal sind, dann werden sie sich sicher dran stören, dass mal wieder eine einen „Freund“ haben musste.

    So was finde ich auch immer nervig, können nicht beide einfach mal komplett ohne Kontakt zu Typen sein – vor, während und danach?

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  3. @Hexenwerk – Also ein „Happy End“ im Sinne von „sie kriegen sich und lebten fortan in glücklicher Zweisamkeit“ gibt es nicht, aber ich fand es dennoch ein „happy“-Buch, weil beide ihre gemeinsame Zeit genießen und es als wertvollen und schönen Abschnitt in ihrem Leben verbuchen. Ein bisschen „Drama“ ist ja wohl bei Geschichten immer dabei, sonst sind sie irgendwie nicht spannend, oder? Gefallen hat mir an dem Buch, dass das „Drama“ aber nicht sich am Lesbischsein selbst entzündet hat, als das war für sich genommen kein Drama.

    Achtung, Spoiler, jetzt verrate ich wie‘s ausgeht:

    Die orthodoxe Frau beendet die Beziehung schließlich, heiratet und bekommt Kinder. Ich habe das aber weniger als Entscheidung gegen Lesbischsein gelesen als vielmehr als Entscheidung für Mutterschaft und für das Verbleiben in ihrer Community. Dass Beziehungen aus allen möglichen Gründen auch wieder beendet werden können, ist doch inzwischen bekannt, und die Frage, ob man einen Lebensentwurf wirklich „für die große Liebe“ aufgeben sollte, ist ja auch eine interessante Frage.

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  4. Hallo, danke für die schnelle Antwort.

    Also das Buch ist tatsächlich nichts für mich und das ist noch harmlos ausgedrückt. Die Autorin scheint sehr konservativ zu sein oder ich schreibe lieber mal sehr nicht-frauensolidarisch, hätte sie doch die beiden zusammen lassen und ohne Kinder oder wenn es unbedingt sein muss, mit adoptierten glücklich werden lassen können. Aber dieses Ende ist ja wirklich eine Katastrophe.

    Haben Sie zufällig Bücher zu empfehlen, die wie in meinem anderen Post beschrieben „Schnulzen“ sind oder in die Richtung gehen und auf jeden Fall ein Happy End haben wie „Sie lebten glücklich bis ans Ende….“ eben wie Hetero-Paare in heterosexistischen Büchern, Filmen, Serien usw. usw.

    So was würde ich gern lesen und dafür gebe ich auch gerne Geld aus. Das andere brauch ich nicht. Ich finde es ist für Lesben auch real schon schwer genug, Partnerinnen zu finden und mit ihnen zusammen zu bleiben, sich um die eigene Gesundheit und das berufliche Fortkommen zu kümmern usw.

    Die Allgemeinheit ist immer noch heterosexistisch, in Ungarn wieder stärker denn je. Da soll wenigstens in Büchern und gern auch in anderen Medien, die Utopie sein, die Lesben verdienen.

    Das ganze Gemetzel seit Jahrhunderten ist dermaßen widerwärtig. Kann auch keine Krimis, Thriller oder Horror lesen, weil dort eh oft Frauenkörper verstümmelt werden oder immer kurz davor sind.

    Ich hoffe Sie verstehen und können frauen-lesbenfreundliche Romane empfehlen. Das wäre mal super. Persönlich kenne ich nur den einen Jugendroman. Ziemlich traurig.

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