Vielleicht ist es bald so, dass wegen grassierender Fake-Infos-Flut, die durch AI nochmal besser und leicht herzustellen sind, das Internet als Recherchetool wieder komplett unbrauchbar wird. Dann müssen wir wieder rausgehen, uns Dinge selber anschauen, mit Leuten sprechen und bei historischen Themen Papierbücher in alten Bibliotheken konsultieren. Jedenfalls wenn wir an dem Konzept „Wahrheit“ in Bezug auf Fakten festhalten wollen. Aber vielleicht richten wir uns ja auch in einer Kultur ein, die keine Fakten mehr kennt, sondern nur noch in Phantasiewelten lebt. Oder eben in Erzählungen: Ich meine, die Bibel ist ja auch kein historisches Faktenbuch, sondern eine Sammlung von theologischen Positionen in Form von Geschichten, und ich habe im Theologiestudium gelernt, das sei auch gar nicht schlimm, weil es ja um die Geschichte und die Botschaft darin ginge und nicht um die Frage, „ob das wirklich so passiert ist“. Was meint ihr: Wie würde eine Gesellschaft aussehen, in der wir uns über Geschichten verständigen und nicht über Fakten? Der
read more Frühmorgens-Gedanken über Fake News, ChatGPT und warum nur Feminismus noch Wahrheit ist