Silencing the Queen: die Domestizierung der Frauengeschichte

Schon vor einiger Zeit habe ich dieses Buch über „Geschlechtergerechtigkeit: Herausforderung der Religionen“ gelesen und versäumt, gleich darüber zu bloggen, sondern mir nur Notizen auf dem Handy gemacht. Zwischenzeitlich habe ich das Handy leider in einem Wasserbad versenkt, sodass die Notizen nun weg sind und ich mich nicht mehr an vieles erinnere, außer dass ich die Aufsätze insgesamt für einen Tagungs-Sammelband ziemlich gut und interessant fand. Aber ein Gedanke ist mir geblieben, den ich hier notiere (und nicht drüben im Gottblog), weil dieser Mechanismus für eine androzentrische Geschichtsschreibung generell typisch ist und nicht nur speziell für die Geschichte der Religionen. Er stammt von der Berliner Judaistik-Professorin Tal Ilan und sie stellt ihn an den Anfang ihres Aufsatzes „Biblische Frauen in Schrift und Tradition in jüdischer Perspektive“. Sie schreibt: Einer der wichtigsten Erträge langjähriger Erforschung der Darstellung von Frauen und Gender in der Literatur hat mit Rezeption zu tun: Gleichgültig, ob es sich um einen heiligen oder profanen, einen literarischen oder einen Rechtstext

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Herr Gott und Herr Schmidt

Ist Gott männlich? Und wenn nicht (wie natürlich alle immer wieder behaupten) – warum stellen wir ihn uns dann männlich vor? Ganz einfach: weil man sich Neutrales so schlecht vorstellen kann. Bei einem Interkulturellen Frauentag in Frankfurt diskutierten Christinnen, Musliminnen und Jüdinnen über ihre Vorstellungen von Gott und suchten gemeinsam nach Wegen, wie ihre jeweiligen Religionen von frauendiskriminierenden Anteilen befreit werden könnten. Sehr spannend! http://evangelischesfrankfurt.de/2008/12/herr-gott-und-herr-schmidt

Das Scherflein der Witwe

Die Themen „Armut“ und „Frauen“ zusammen zu denken ist eine komplexe Angelegenheit. Als ich gebeten wurde, in der Reihe „Feministische Theologie und Ethik“ dazu einen Artikel für die „Mitteilungen“ der Evangelischen Frauen in Deutschland e.V. zu schreiben, fiel mir spontan das Gleichnis vom Scherflein der Witwe ein. Und ich stellte fest, dass es sich auch anders interpretieren lässt als mit dem moralisch-erhobenen Zeigefinger, der damals im Kindergottesdienst so schrecklich war… Link: http://www.antjeschrupp.de/das_scherflein_der_witwe.htm

Priester und Feministinnen – Artikel von Luisa Muraro

Das Thema Religion und Spiritualität, das Verhältnis von Feministinnen zur Kirche und damit verwandte Fragen haben uns im Forum http://www.bzw-weiterdenken/ in den vergangenen Wochen und Monaten beschäftigt. Da war es ein schöner Zufall (oder war es gar kein Zufall?) dass sich die Dezember-Ausgabe der Zeitung „Via Dogana“ des Mailänder Frauenbuchladens mit dem Thema „Priester und Feministinnen“ beschäftigte. Wir haben daraus den gleichnamigen Artikel von Luisa Muraro ins Deutsche übersetzt, um die Diskussion fortzuführen: http://www.bzw-weiterdenken.de/artikel-3-102.htmZur Erinnerung: Die Dokumentation unserer vorausgegangenen Diskussion auf der Redaktionsmailingliste findet Ihr hier: http://www.bzw-weiterdenken.de/artikel-8-88.htm