In meinem Podcast gibt es jetzt ein Gespräch, das ich letzte Woche mit Safeta Obhodjas geführt habe. Sie ist eine Freundin von mir, und eines unserer Dauer-Streitthemen ist die Integrationsdebatte, wo sie – anders als ich – eine „multikulti-kritische“ Position hat. Ich dachte mir, es ist interessant, das mal mitzuschneiden. Es geht um ihre Erfahrungen mit multikulturellem Zusammenleben im früheren Jugoslawien, die Schwierigkeit, Kritik an der (eigenen) muslimischen Community zu üben und ihre Eindrücke vom Stand der Integrationsdebatte in Deutschland.Das Gespräch dauert eine knappe Stunde. Direkt zum Podcast hier.
Hier noch die Links zu den Texten, die wir dabei ansprechen:
Safetas Erzählung „Dzammilas Vorbild“
Ihr Essay über die Frauenbewegung in Jugoslawien
Weitere Texte von ihr auf bzw-weiterdenken.de
Ihre Homepage
Ich habs noch nicht gehört, kämpfe aber schon mit den Begriffen 🙂
Was versteht ihr denn unter multikulturell? Einfach das Zusammenleben oder Nebeneinanderleben von Menschen aus vielen Kulturkreisen? Oder gehört da auch dazu, dass man alles so laufen lässt wie es eben läuft, weil jeder Eingriff (z.B. Vorschulpflicht einführen, Religionswächter als Stalker abführen lassen, Einhaltung des gesetzlichen Heiratsalters durchsetzen…) in die andere Kultur schon eine Form von Zwangsgermanisierung wäre?
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@Irene – Ja, Safeta versteht es im zweiten Sinne: Dass man glaubt, das Zusammenleben würde sich quasi „von selbst“ regeln, wenn man die Leute nur machen lässt, was sie wollen.
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