Frauen in Zeiten der Quote
Ich bin kein großer Fan der Frauenquote – dazu habe ich hier im Blog schon oft geschrieben und sogar eine
Ich bin kein großer Fan der Frauenquote – dazu habe ich hier im Blog schon oft geschrieben und sogar eine
„Schwestern, zur Sonne, zur Gleichheit“ – über diesen Slogan, den der Deutsche Frauenrat ausgewählt hat, um das 100. Jubiläum des
Die CSU hat sie, Aufsichtsräte sollen sie kriegen: Deutschland, so scheint es, ist im Quotenfieber. Die Idee, einen bestimmten Prozentsatz
Immer mal wieder wird über das Kinderwahlrecht diskutiert – aktuell etwa bei den Piraten. Die Frage, ob es sinnvoll ist, das Wahlrecht erst ab 18 Jahren zu verleihen, beschäftigt mich nicht besonders, weil ich das Wahlrecht nicht für das Zentrum des Politischen halte. Aber zu einem Argument, das in diesem Zusammenhang immer wieder vorgetragen wird, möchte ich mich äußern, nämlich: „Für viele mag die Forderung nach einem Kinderwahlrecht absurd klingen – Ich gebe zu bedenken, dass früher auch Frauen nicht wählen durften und die Vorstellung, dass das mal so war, uns heute absurd erscheint.“ (so im PiratenPad) Zunächst einmal werden hier zwei Dinge verglichen, die man nicht vergleichen kann: Kinder werden schließlich vom Wahlrecht ausgeschlossen, weil sie nicht über dasselbe Wissen, dieselbe Lebenserfahrung, dieselbe Urteilsfähigkeit verfügen, wie Erwachsene. Auch wenn man dies falsch findet – der Ausschluss der Frauen vom Wahlrecht war genau gegenteilig gelagert: Sie wurden ausgeschlossen, obwohl sie über dasselbe Wissen, dieselbe Lebenserfahrung und dieselbe Urteilsfähigkeit verfügten, wie
read more Frauenwahlrecht – Kinderwahlrecht? Ein schlechter Vergleich
Vorige Woche war ich ein paar Tage in Oslo. Keine Recherchereise, sondern Freundinnenbesuch, aber in Zeiten wie diesen ist es
Nachdem ich gestern etwas über die Piratenpartei und ihr Frauenproblem geschrieben habe (und ich war nicht die Einzige, einen Überblick gibt die Mädchenmannschaft) ergab sich in den Kommentaren die Frage bzw. die Vermutung, dass der Frauenanteil in den Landesvorständen deutlich höher sei und daher die Abwesenheit von Frauen auf der Bundesebene entweder doch ein Zufall oder eben einfach Ausdruck einer anderen Prioritätensetzung seitens der Piratinnen. Das wäre eine interessante These, und deshalb bin ich der Sache nachgegangen. Ich fand im Piratenwiki diese Übersicht über die Besetzung der Landesvorstände der Piratenpartei und habe nachgezählt und komme auf einen Frauenanteil von 15 Prozent. Mir erscheinen die Angaben nicht veraltet, das Datum der jeweiligen Wahlen steht ja dabei. Ich habe die Frage gestern abend und heute früh nochmal über Twitter verbreitet, um das aufzuklären, aber keine anderen Daten bekommen. Jemand antwortete mir, der Frauenanteil sei in den in letzter Zeit neu gewählten Vorständen über 50 Prozent, allerdings ohne Belege. Ich wollte eigentlich das
Mit dem Cortison-Vergleich in ihrer gleichstellungspolitischen Grundsatzrede hat Bundesministerin Kristina Schröder das Thema Quoten mal wieder in die Debatte gebracht.
read more Gegen welche Krankheit helfen nochmal Quoten, und wer ist überhaupt der Patient?
Normalerweise finde ich solche Bücher ja schrecklich: Ratgeber, die Frauen beibringen, im Berufsleben genauso statusfixiert, ellenbogenmentalisiert, rangordnungshickhackig zu sein wie Männer. Und allein schon der Titel: „Das Arroganz-Prinzip. So haben Frauen mehr Erfolg im Beruf“ – Arrrrrgghhhh! Nun war mir das Buch aber empfohlen worden, es war Wochenende, schlechtes Wetter, den Roman, den ich grade am Lesen war, hatte ich woanders liegen lassen – und so blätterte ich halt mal rein. Und stellte fest, dass der Inhalt des Buches besser war, als das Cover versprach. Ein Hauptgrund dafür war, dass das Buch, anders als die ähnlichen Themas, die ich früher gelesen hatte, nicht von einer Frau, sondern von einem Mann geschrieben worden war. Peter Modler schreibt, wie er sich darüber geärgert hat, dass gute Ideen und Initiativen von Frauen in vielen Unternehmen und Institutionen oft kein Gehör finden und sich fragte, woran das liegt. Die Botschaft ist also nicht die Aufforderung von Frauen an andere Frauen, sich doch bitte endlich
Hier mal eine Buchbesprechung als Video. Hatte heute keine rechte Lust, das aufzuschreiben. Es geht um Friederike Gierst (Hg): Herrschaftszeiten. Vom Leben unter Männern, Dumont 2009. Was meint Ihr: Soll ich das öfter mal so machen? Oder wollt Ihr lieber lesen? Würde mich interessieren.