Rassismus und Homophobie. Einige Gedanken zu Judith Butler und dem CSD

Die Diskussionen über Judith Butlers Ablehnung des CSD-Zivilcourage-Preises (hier ein Video von ihrer Rede) berühren einen Punkt, der mich schon länger beschäftigt. Und zwar die Tendenz, dass politische Debatten, gerade unter Linken, häufig auf eine gewisse Konkurrenz darum hinauslaufen, wer die radikalere Theorie und die korrekteste Analyse der Situation liefert. Das führt dann leicht zu moralischen Aufteilungen in die „Guten“ und die „Bösen“.

Spontan fand ich Butlers Aktion sehr sympathisch, denn dass die inhaltlich (überwiegend) Recht hat, liegt meiner Ansicht nach auf der Hand: Es gibt rassistische Äußerungen und fremdenfeindliche Attitüden in der Szene. Und die werden zu selten thematisiert. Ebenso ist natürlich richtig, dass durch die Entwicklung hin zu einer rechtlichen Gleichstellung schwuler und lesbischer Paare eine „Mainstreamisierung“ stattgefunden hat. Immer wenn eine Bewegung sich Richtung „Mitte der Gesellschaft“ bewegt, verliert sie einen Teil ihrer Radikalität und hört auf, gesellschaftliche Verhältnisse an der Wurzel zu kritisieren – in diesem Fall ist das die Orientierung an der bürgerlichen Ehe. Jeder „Einschluss“ einer ehemals marginalisierten Gruppe führt zu neuen Ausschlüssen und so weiter. Das geht ja der Frauenbewegung genauso.

Es ist in diesem Zusammenhang relativ leicht, das zu analysieren und radikal, hieb- und stichfeste Thesen aufzustellen, ich selbst neige da auch gerne mal zu. Das läuft allerdings leicht auf eine moralische Schiene hinaus und führt zu einer Konkurrenz darum, wer radikaler ist und mehr Recht hat als die anderen. Und das bringt uns meiner Ansicht nach nicht weiter.

Die eigentliche Herausforderung besteht darin, angesichts dieser Differenzen gangbare politische Handlungsoptionen in einer konkreten Situation zu entwerfen. Denn die politische Kultur verändert sich nicht dadurch, dass wir immer ausgefeiltere Theorien haben – davon werden sich die „Gegner_innen“ kaum überzeugen lassen. Gerade bei so heiklen und alltagsrelevanten Themen wie sie die Freiheit von Schwulen und Lesben, von Transgender und letztlich sogar von Frauen insgesamt betrifft.

Also: Zu wissen, dass auch die Schwulen und Lesben nicht vor Rassismus gefeit sind, ist das eine. Die spannende Frage ist aber: Was kann ich dagegen tun?

Ein Beispiel, das ich selbst erlebt habe: Ich war bei einer Veranstaltung in einem Frauenzentrum, organisiert von netten Lesben. Es ging um lesbische Politik, wir hatten gute Diskussionen, und anschließend gingen wir noch in die Kneipe. Da kam das Thema dann auf den Islam, und es zeigte sich, dass eine der Organisatorinnen, die ich vorher sehr sympathisch gefunden hatte, extreme anti-muslimische Ressentiments hatte. Das ging soweit, dass sie uns anderen anschrie, entrüstet den Raum verließ, dann wiederkam und erzählte, dass sie sich in Geschäften grundsätzlich nicht von Verkäuferinnen bedienen lässt, die Kopftuch tragen.

Natürlich war sie ein Paradebeispiel für das, was Judith Butler (zu Recht) kritisiert. Aber was hilft mir es in so einer Situation, das zu wissen? Nicht viel. Das, was mir übrig bleibt, ist die Beziehung stark zu machen. In diesem Fall haben wir anderen diese Frau mit der Tatsache konfrontiert, dass wir nicht ihrer Meinung sind. Dass wir sie für falsch und gefährlich halten. Wir haben von ihr verlangt, dass sie sich damit auseinandersetzt, woher ihre Islamophobie kommt – und zwar gerade weil wir mit ihr befreundet sind. Ich halte das für viel versprechender, als die Beziehung zu beenden, also etwa zu sagen: Du bist rassistisch, du darfst bei unseren Veranstaltungen nicht mehr mitmachen.

Genauso ist es übrigens anders herum, bei der Kritik an Homophobie. Meiner Erfahrung nach gibt es tatsächlich einen Unterschied zwischen „westeuropäisch-liberaler“ Homophobie und Homophobie mit anderen kulturellen Hintergründen. Die westeuropäische funktioniert eher in die Richtung: „Schwule und Lesben sind doch gleichgestellt, jetzt lasst uns mit dem Thema in Ruhe und küsst euch nicht in der Öffentlichkeit“. Menschen mit anderen kulturellen Hintergründen stehen häufig viel offener zu ihrer Homophobie, weil diese Haltung in ihren sozialen Kontexten als „normal“ gilt.

Wenn politische Vermittlungsarbeit hin zu freiheitlichen Strukturen, wie ich behaupte, nur im konkreten Fall möglich ist, dann bedeutet das, dass auch hier je nach Situation unterschiedlich argumentiert werden muss. Ich muss keine abstrakten Positionen haben, sondern den jeweiligen individuellen Menschen sehen, der gerade mit homophoben (oder eben rassistischen) Einstellungen vor mir steht. Überlegen, wo hier, bei ihr oder ihm, ein Ansatzpunkt wäre, um ins Grübeln zu kommen. Jedenfalls bringt es dann nichts, auf eine „richtige“ Theorie zu verweisen oder moralische Keulen ins Spiel zu bringen. Gute Erfahrung habe ich gemacht mit einer Mischung aus echtem Interesse an der Position der anderen und der Entschlossenheit, den Konflikt hier und jetzt auszutragen (und nicht aus Harmoniegründen gleich das Thema zu wechseln).

Also im oben geschilderten Fall: Es hat mich wirklich interessiert, zu erfahren, woher diese heftigte antimuslimische Reaktion dieser ansonsten sehr sympathischen und politisch klugen Lesbe kam. Gleichzeitig war es notwendig, dass wir uns gestritten haben und dieses Thema nicht um einer vordergründigen Solidarität wegen umschifften.

Meine Erfahrung ist aber auch, dass man mit diesen Diskussionen irgendwann an einen Punkt kommen kann, wo man sagen muss: Mehr ist in dieser Situation nicht möglich. Das Entscheidende ist dann nicht, die Beziehung abzubrechen, weil der andere eine politisch nicht haltbare Meinung vertritt, sondern es immer wieder neu zu versuchen, diese Grenzen aufzubrechen. Vielleicht kommen wir morgen weiter.

Update vom 30.7.2010: In der Jungle World gibt es jetzt es ein ausführliches Interview mit Judith Butler, in dem sie ihre Position genau erklärt.


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Ich bin Journalistin und Politologin, Jahrgang 1964, und lebe in Frankfurt am Main.

25 Gedanken zu “Rassismus und Homophobie. Einige Gedanken zu Judith Butler und dem CSD

  1. Gerade diese Auseinandersetzung bzw. in Beziehung setzten zu meinem Gegenüber habe ich (laut Youtube Video) beim CSD Berlin vermisst.

    Einen Preis öffentlich abzulehnen, dafür sogar anzureisen, ist – nach politischen Maßstäben – eine Aufforderung zu einem Dialog/Debatte. Hätte Butler daran kein Interesse gehabt, wäre sie nicht angereist. Die CSD-Moderation lehnte dies jedoch gleich ab, indem sie sich von von jeder Kritik freigesprochen haben, a la „Wir sind nicht rassistisch.“ – Darauf gibt es keine Antwort, außer „wooohl“ – der direkte Weg in den Kindergarten.

    Umso mehr freue ich mich, dass Du das Thema aufgenommen hast und so die Debatte „wieder“ aufnimmst.

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  2. Danke für die guten und reflektierten Gedanken. Ich vermisse aber die Betonung eines wesentlichen Punktes, den auch Butler ansprach: Weniger die Frage, ob hier und da rassistische Positionen auftauchen können fand ich ganz wichtig, dass sich der CSD von politischen Organisationen instrumentalisieren lässt, die ganz konkret Krieg befürworten (und anzetteln und durchführen) sowie antimuslimische Positionen offiziell vertreten. Ich glaube diese Mainstream-Instrumentalisierung durch rassistische, anstimuslimische und antisemitische Politik ist das Problem, nicht, dass es hier wie da Rassisten gibt.

    Grüße
    Hendrik.

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  3. @Hendrik – Ja, genau das im Konkreten zu erfahren, wäre spannend gewesen. Ich habe gestern länger damit verbracht, herauszufinden, was genau Butler kritisiert – ich fand aber nur ihre Rede und ein Interview, und da gab es nur die sehr allgemeinen Ausführungen, also den Hinweis auf Rassismus generell. Also: Dass Bewegungen immer Gefahr laufen, durch irgendwas instrumentalisiert zu werden, ist ja klar. Für mich unbeantwortet blieb aber die Frage: Wer genau wann wo durch wen instrumentalisiert wurde. Also es von dem Gestus und dem Gesamtvorwurf runterzubrechen auf konkrete Punkte. Falls du (oder jemand anderes) derartiges in den Kommentaren posten würde, wäre ich sehr dankbar!

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  4. @Benni – ja, das ist wahr und ich verstehe auch nicht, was Judith Butler da geritten hat (abgesehen davon, dass ich aber auch sowieso kein so großer Fan von ihr bin). Aber wir haben ja beide keine konkrete Beziehung zu ihr, da wir sie nicht kennen. Im wirklich Konkreten ist die Frage dann oft schon komplizierter. Ich denke da etwa an einen Mitbewohner im Studentenwohnheim, der immer herum lief und sagte „Israel gibt es nicht“. Tja, und da muss man doch schon irgendwie antworten. Ich glaube, in der wirklichen persönlichen Beziehung liegt der Punkt, wo man eine Beziehung aus Gründen der ideologischen Differenz beenden muss, ganz woanders als im Allgemeinen, und das ist eine große Chance für Veränderungen, wie ich finde.

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  5. Verfehlt es nicht ein bisschen den Sinn des Ganzen, wenn Butler stillschweigend als Autorität/höhere Instanz gesetzt wird? Ob Butler manchmal oder immer Recht hat, ist für den Anstoß den sie gegeben hat, eher irrellevant.

    Besteht die Beziehung nicht eher in der Frage, inwiefern ich und „Du“ auf die gegebene Situation reagieren? Als ich hörte, dass Butler den Preis abgelehnt hat, fielen mir gleich mehrere Gründe dafür ein. Welche Butler genannt hat, ist in sofern nicht von Belang, da der Anstoß den sie durch ihren symbolischen Akt gegeben hat, mich erreicht hat.

    Als „Mitfrau“ zweier hier (Deutschland) marginalisierter Gruppen (Frau, Lesbe) fing ich an darüber nachzudenken, inwiefern ich die Marginalisierung als solche kritisiere, inwiefern dies „meine“ Interessensvertretungen tun und wie weit ich mitgehen kann, wenn es um die Solidarität innerhalb meiner Gruppen geht, insbesondere wenn es um die „Abgrenzung“ zu anderen marginalisierten Gruppen geht.

    „Schluss machen aus ideoligschen Differenzen“ sehe ich als Thema bei Butlers symbolischen Akt eher nicht vordringlich – schließlich ist das Symbol so konstituiert, dass sie zum CSD gegangen ist um dort zu sprechen. Selbstverständlich ist die Frage des Beendens einer Beziehung mitschwingend, ich sehe jedoch eher die Frage des Beendens einer „allumfassenden Solidarität“ als der Beziehung als solchen.

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  6. Pingback: Bandschublade
  7. @Stephanie – Ja, das ist eine Nebenlinie. Mir ging es auch nicht um Butlers Aktion als solche, über die ich anhand der wenigen Informationen ja auch gar nicht weiter urteilen kann, sondern genau darum, was „wir“ daraus machen. Und ich finde es halt schade, dass die Reaktionen doch bislang eher auf dem „Kindergartenniveau“ geblieben sind, also die einen rufen „Seht ihr, ihr seit rassistisch, die Butler sagt das auch“ und die anderen rufen zurück „nee, ist ja gar nicht wahr“. Wobei ich – wie gesagt, aus der Ferne – Butlers Beitrag schon als „Schluss machen“ wahrgenommen habe. Aber das ist nicht der Punkt. Die Frage ist, wie jetzt weiter diskutiert wird, und ich hoffe, dass es nicht auf moralischen Schlagabtausch hinauslauft, sondern eher auf einen Erfahrungsaustausch darüber, wie wir mit solchen Situationen umgehen. Dazu wollte ich einfach ein Beispiel aufschreiben, das ich selbst erlebt habe, und an dem das Dilemma m.E. gut rauskommt.

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  8. Hallo Antje 🙂

    hab grad deinen Text gelesen und fand ihn sowohl gut als auch – vor allem – authentisch in seinen Aussagen! Einen Satz kann ich aber nicht so recht einordnen:

    „Menschen mit anderen kulturellen Hintergründen stehen häufig viel offener zu ihrer Homophobie, weil diese Haltung in ihren sozialen Kontexten als „normal“ gilt.“

    Welche „kulturellen Hintergründe“ und „sozialen Kontexte“ sind denn hier gemeint?
    Unterstellt der Satz nicht gewissermaßen eine homophobe Normalität in bestimmten gesellschaftlichen Gruppen und bedienst damit rassistische Vorurteile über vermeintlich generell g.l.b.t.-feindliche Muslime/ „Ausländer“, die Du – und Judith Butler – zu Recht kritisier(s)t?

    Der scheint mir garnicht so in den restlichen Text zu passen, aber vielleicht hab ich auch was „in den falschen Hals bekommen“?

    Einen lieben Gruß,

    Charly

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  9. Liebe Antje!

    In diesem Fall haben wir anderen diese Frau mit der Tatsache konfrontiert, dass wir nicht ihrer Meinung sind. Dass wir sie für falsch und gefährlich halten. Wir haben von ihr verlangt, dass sie sich damit auseinandersetzt, woher ihre Islamophobie kommt – und zwar gerade weil wir mit ihr befreundet sind. Ich halte das für viel versprechender, als die Beziehung zu beenden, also etwa zu sagen: Du bist rassistisch, du darfst bei unseren Veranstaltungen nicht mehr mitmachen.

    Ja, woher kommt die feministische Islamophobie? …von Alice Schwarzer, von ihren Schweizer Mitstreiterinnen, die sich im Minarettstreit engagiert haben? Hat die Freundin schlußendlich klein beigegeben, nachdem sie mit ihrer Islamophobie nicht gelandet ist? Was wäre gewesen, wenn sie mit ihren islamophoben Ausfällen nicht allein gewesen wäre, und Du als einzige dagegen ankämpfen müßtest?

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  10. @Charly – hm, ich wollte sagen, Homophobie gib es überall, sie wird aber in verschiedenen kulturellen Kontexten unterschiedlich ausgedrückt. In dem Fall dachte ich an Leute aus Lateinamerika, die ich kenne und in aller „Unschuld“ Witze über Schwulsein machen, die Leuten aus Links-deutschem und in politischer Korrektheit geschultem Milieu nicht über die Lippen kämen. Im Einzelfall können können die aber sogar homophober eingestellt sein.

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  11. Ich finde es schon interessant, dass Judith Butler sich erst einladen lässt und dann einen solchen Affront begeht. Für mich ist da keine Aufforderung zum Dialog, sondern allenfalls eine Selbstcharismatisierung zu erkennen. Ich musste an Marcel Reich-Ranicki und die Publikumsbeschimpfung von Peter Handtke denken. Bei Reich-Ranicki sehe ich eine ähnliche Struktur. Wenn man bedenkt, dass Handtkes Publikumsbeschimpfung der Reflexion über das Theater dienen soll, dann kann man bei Butler möglicherweise eine solche Intention unterstellen: Reflektiert mal den CSD. Gleichzeitig finde ich das überheblich. Wenn ich linksradikale Gruppierungen als Teil der Weltgesellschaft anzuerkennen habe, dann muss ich auch konsumorientierte anerkennen. Und dann kann ich einen Preis nur ablehnen, indem ich begründet nicht hingehe. Mich feiern zu lassen und dann abzulehnen, das finde ich manieriert.

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  12. AzUL Anjte Schrupp,

    Die aktion von Judith Butlers ist meine Meinung die notwendigeste, jedoch nicht die hinreischende Aktion gegen wohl Islamfeindlichkeit ( und nicht islamophobie denn es geht mehr um Hass als um Angast gegenueber Muslime, Islam), die aus die Lesb/Schwule Intelligentsia seit jahren in der Taet geaussert wird, und nicht nur in der westlich Welt sondern sogar im islamische Laender wo die CSD Szene eindeutig provokation aeusserung gegenueber islamische Gemeinschaften.

    Ich wird hier aus Frankreich zwei konkrete Beispiel zittieren, die glaube ich diese brechttigete Reaktion von Judith Butler gegen islamfeindlichkeit des CSD Szene ansprichst :

    ►Die französische feministische Caroline Fourest und ihre Freundin und parternerin Fiammetta Venner( http://fr.wikipedia.org/wiki/Fiammetta_Venner ) die sich seit Jahren ihre Islamfeindlichkeit aus die linke Sczene gegen die fr.islamische communtiy klar aeussert.

    http://fr.wikipedia.org/wiki/Caroline_Fourest

    http://en.wikipedia.org/wiki/Caroline_Fourest

    und sie hat mit haut und blut die sog. Manifesto gegen eingentlich islam unter der burka der islamismus und ihm als totalitarismus relgion bezeichent mit andere bekannate islamfeindliche und sogar pro-sionistische denker wie die fr. esyasite Bernard-Henri Lévy !

    In March 2006, she signed MANIFESTO: Together facing the new totalitarianism, a manifesto against Islamist Totalitarianism that gained wide publicity and for which she and the other 11 signatories, including Salman Rushdie, Ibn Warraq, Maryam Namazie, Taslima Nasreen, and Ayaan Hirsi Ali received death threats

    http://en.wikipedia.org/wiki/MANIFESTO:_Together_facing_the_new_totalitarianism

    und ihre zeitschrift mit ihre Freundin PRo-choix wurde dazu als platformm gedient um die veroeffentlichung ihre ganz islamofeinleich Theorien.

    http://fr.wikipedia.org/wiki/Pro-choix

    ► Das zweite konkrete beispiel diese Islamfeindlichekeit diese mal aus die femministische fr. Sczen die verein Bewegung Ni putes ni soumises („weder Huren noch Unterwürfige“) gegruendet von die fr.femmenistin Fadela Ammara ( http://fr.wikipedia.org/wiki/Fadela_Amara )

    Diese bewegung betreibt selective femminisums die nur fuer nicht glaubige muslimen interssiert , anderseite ein stark engagement gegen Fr. paraktizierende Frauen in Frankreich vorgeht vorallem im Themen wie Kopftuch, Burqa ..uzw .. diese Bewegung geht sowet dass die ausserung von Fedela Ammara haben eindeutige hasse parolen mit islamfeindliche Hintergruende.

    http://fr.wikipedia.org/wiki/Ni_Putes_Ni_Soumises

    Mit sonnige gruesse aus Thamazgha,

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  13. Für mich ist da keine Aufforderung zum Dialog

    … für mich schon. Jetzt redet die ganze Welt über Rassismus im Gendermilieu. Das hat Judy schön hinbekommen. Hätte sie den Preis von vornherein abgelehnt, hätte sich kein Mensch für Judys Kritik interessiert.

    zu Marcel Reich-Ranicki: So, wie er das darstellt, ist ihm das Ansinnen, den Fernsehpreis auszuschlagen, ganz spontan während der Preisverleihungs-Gala gekommen. Diese Gala hat ihn in ihrer Armseligkeit erschüttert. Immerhin hat er für kurze Zeit eine Debatte zur Qualität des Fernsehens in Gang gesetzt. Da hat er schon mehr erreicht als Oliver Kalkofe. Somit waren Reich-Ranickis und Judys Handlungsweisen sinnvoll und richtig.

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  14. wenn man leuten an den kopf wirft, sie seien rassistisch, dann sollte man das schon begründen, wenn man einen diskurs mit ihnen anfangen will. so ist das nur eitle selbstvergewisserung, zu den guten zu gehören.

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  15. ZITAT:
    “ Da kam das Thema dann auf den Islam, und es zeigte sich, dass eine der Organisatorinnen, die ich vorher sehr sympathisch gefunden hatte, extreme anti-muslimische Ressentiments hatte. Das ging soweit, dass sie uns anderen anschrie, entrüstet den Raum verließ, dann wiederkam und erzählte, dass sie sich in Geschäften grundsätzlich nicht von Verkäuferinnen bedienen lässt, die Kopftuch tragen.“

    Sag bloß, du kennst …. aus F.?
    Oder gibt es noch eine, die sich so aufführt?
    Bei aller sehr geschätzten Vielfalt in den lesbischen Communities wird die akzeptierende Solidarität mit anderen Frauen und Meinungen manchmal heftig auf die Probe gestellt. Schade ist aber, wenn Frauen mit (rechts-)radikalen Ansichten sehr dominant sind, und andere sich dann zurückziehen. So verständlich es individuell ist, wenn man sich so etwas nicht aussetzen will, so wichtig wäre es, das dennoch zu tun.

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  16. @Carla – Ja. Ich habe den Namen, auch wenn du ihn abgekürzt hattest, ganz rausgenommen, weil sich das Ganze nicht in einer öffentlichen Situation abgespielt hat. Aber auch, wenn sich andere kaum so drastisch äußern, ist doch das dahinter stehende Ressentiment verbreiteter. Andere sind dann vielleicht nicht aggressiv, sondern haben dauernd Mitleid mit den „armen“ Kopftuchträgerinnen, und das ist auch nicht besser, vom Ansatz her.

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  17. Manchmal lohnt es sich, die Zeit zu lesen 😉

    Da schreibt Herr Martenstein in seiner Kolumne:

    „Am nächsten Tag telefonierte ich mit einer alten Freundin. Sie ist links und Feministin. Oh ja, einige meiner besten Freundinnen sind Feministinnen! Ich erzählte über die zahlreichen jungen Frauen mit den Kopftüchern.

    Sie fragte, ob ich denn wirklich nicht Bescheid wisse. Das Kopftuch sei bei Mädchen inzwischen das beliebteste Provokationsinstrument, auch bei Mädchen ohne Migrationshintergrund. Das Kopftuch entfalte bei den Eltern und den Lehrern eine viel radikalere Wirkung als, sagen wir mal, ein Tattoo mit dem Porträt von Dieter Bohlen oder ein Irokesenhaarschnitt. Man müsse sich nur einmal einen durchschnittlichen Post-68er-Haushalt vorstellen, Vollbild Manufactum, und morgens sitzt die 16-jährige Tochter auf einmal mit Kopftuch am Frühstückstisch und verlangt, zwangsweise mit ihrem Cousin verheiratet zu werden. Da fällt doch die Mutter auf die Knie und fleht ihre Tochter an, sich stattdessen lieber ein Intimpiercing machen zu lassen.

    »Islam«, sagte die Freundin, »ist der neue Punk. An den Unis werden es immer mehr.«

    Quelle: http://www.zeit.de/2010/27/Martenstein

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  18. Ein anderes Beispiel von Diskriminierung unter Schwulen in Berlin:

    In den letzten Jahren hat sich in der Berliner schwulen Szene eine leichte Aversion gegenüber Menschen asiatischer Herkunft (Thailänder, Vietnamesen, etc.) entwickelt. Die zeigt sich insbesondere daran, dass ein paar schwule Lokalitäten keine Asiaten mehr Einlass gewähren, da sie sonst angeblich das deutsche Publikum abschrecken würden.
    Ein aktuelles Beispiel ist auf siegessaeule.de zu finden. Nach der Neu-Eröffnung eines Clubs in Schöneberg vor ein paar Wochen, wo vorher jeder Einlass gewährt wurde, wurden viele Asiaten nicht mehr eingelassen. Es wurden sogar Deutsch-Asiatische Pärchen separiert, der deutsche Partner durfte rein, der asiatische nicht. Viele Betroffene haben darüber berichtet, auch aus meinem Freundeskreis, und haben sich an die Siegessäule und direkt an den Betreiber gewendet.
    Mitarbeiter des Clubs sagen, dass Sie die richtige Mischung im Club haben wollen und lediglich die Zahl limitiert hätten und zwar von jedem Typ Schwuler: Drags, Lederkerle und Asiaten.
    Hier wird der Asiate an sich als Typus bezeichnet, jedoch kann ein Asiate nicht einfach sein Perücke abnehmen oder seine Lederkluft. Er kann sich nicht Verkleiden, er bleibt immer Asiate.

    Der Artikel auf siegessaeule.de:
    http://www.siegessaeule.de/aktuell/alles-neu-im-connection-auch-die-tuerpolitik.html

    Ich möchte hier nicht von Rassismus sprechen aber solch eine Türpolitik ist diskriminierend. Und die Aversionen von einigen Personen gegenüber Asiaten werden somit nur noch mehr zementiert. Der Betreiber und die Mitarbeiter scheinen dies aber nicht zu erkennen.

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