Diese Initiative war mir bisher entgangen, aber richtig ist der Denkansatz:
Die Initiative für sprachliche Gleichstellung ruft dazu auf, ab sofort unter Berufung auf das im Grundgesetz verankerte Gleichberechtigungsgesetz eine neue Anrede für Männer zu verwenden. Die veraltete Anrede HERR wird zur Anrede MANN. Durch die neue Anrede werden Männer nicht mehr als Herren aufgerufen, angeredet und angeschrieben, sondern als gleichberechtigte Männer. Damit werden Gleichwertigkeit und Gleichstellung zwischen Frauen und Männern ausgedrückt. Die gebräuchlichen Anreden „Herr“ und „Frau“ sind nicht gleichwertig und vermitteln keine sprachliche Symmetrie.
weiterlesen hier: http://www.anrede-mann.de/
Wozu überhaupt eine Anrede?
Wir alle haben doch einen Namen!
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frau und mann meier kammen zu einem fraulichten fest sie die königin wurde wieder in der nacht verehrt und nicht verteufelt frau/man trank frauenlieblichen wein, und niemand beachtete die herrschaften, sondern die frauen lachten ob der mit und ohne glieder der vereinigung der hertzen ohne schmerzen in den vereinigungen, was der Vorliegenden des vereins gefiel , denn so lagen sie bei tisch und hatten keinen vorsitz, sondern eine neue vorlage. schöne Spiele mit der Sprache, wie wärs denn einfach ohne Worte, der Buchstabe tötet, nur der Geist ist lebendig.
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Ich schließe mich Ute an. 🙂 In vielen Info- und Servicekommunikationen wird selbst hierzulande ja eh schon mit Vornamen angesprochen, ganz ohne Honorativ. Wenn sich das auch amtlich durchsetzen könnte…tjo.
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Natürlich bin ich sehr dafür „den Herr und die Herren“ abzuschaffen. Vielleicht brauchen einige noch die neue Anrede als Übergang , um die Herrschaften ganz los zu werden. 😉
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Schaff doch einfach ab, ich bin auch für das Mondjahr also 13 Monate x 28 Tage= 364 Tage + 1= ein Jahr, weil das dem natürlichen Zyklus angemessener berücksichtigt, doch nur unter dem Motto von Christina Seufferlein: NICHT WER WENIG HAT – SONDERN WER VIEL WÜNSCHT – IST ARM! http://www.meinbezirk.at/linz/chronik/bin-oefters-gluecklich-d204930.html
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Mannomann … mehr fällt mir dazu nicht ein.
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Mannomann …
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Das ist doch imho vor allem ein Problem in der deutschen Sprache; englisch haben wir „Madam“ und „Mister“, französisch „Madame“ und „Monsieur“ etc. Wenn wir keine anderen Probleme bei der Gleichstellung/-berechtigung hätten, wäre es wohl eine Diskussion wert, aber so: Zahlt endlich lieber Frauen so wie Männer, wenn sie die gleiche Arbeit leisten!
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Mensch Meier:
Ich finde, wir halten uns mit Kleinigkeiten auf.
Demnach müssten wir auch folgerichtig „Sie“ als in der direkten Ansprache ersetzen.
So kommen wir von Hölzchen auf Stöckchen und was ist mit dem Miteinander?
Das bleibt dann wieder nur ein Kampf.
Ich bin drüber weg.
emmanzipiert sozusagen
Guten Rutsch 😉
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Wohl nicht verwunderlich, das ich als Mann/Herr Grüter von richtigen Denkansätzen immer wieder verblüfft bin. Und auch Widerspruch lache: macht doch ein richtiges Denken noch keine richtige Tat. Aber wer immer sich berufen fühlt, hier zur Aktion zu rufen, hat meine Sympathie.
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…ich möchte lieber als Dame Meier angesprochen werden.(wenn ich so hieße)
Also mein Mann wäre Herr Meier, ich wäre Dame Meier.
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Mal abgesehen davon, dass es etwas lächerlich ist, so eine Forderung mit dem „Grundgesetz“ zu begründen – die Etymologie von „Frau“ hat solche Worte wie „frua“ ( was eine „Herrin“ ist ), „frouwa“ ( was eine Herrin bzw. Dame ist ), „freyja“ ( was – Überraschung – eine Herrin ist ) im Stammbuch.
Sowohl „Herr“ als auch „Frau“ waren also ursprünglich gesellschaftlich hochstehenden Leuten vorbehaltene Anreden – und beide Begriffe wurden im Laufe der Zeit demokratisch reinterpretiert.
Die Anrede „Herr“ drückt heutzutage genausowenig wie die Anrede „Frau“ ein Herrschaftsverhältnis, sondern eben nur die Tatsache aus, dass heutzutage eben alle Menschen Rechte haben, nicht nur ein paar.
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Frau (mhd. frouwe von ahd. frouwa „vornehme, hohe Frau; Herrin“).
http://en.wiktionary.org/wiki/Frau
From Middle High German vrouwe, vrowe, from the Old High German frouwa, from Proto-Germanic *frawjōn, a feminine form of *frawjô (“lord”) (Old English frēa, frēo), from Proto-Indo-European *prōw- (“master, judge”).
Auch die Anrede „Frau“ wurde vom Bürgertum übernommen – wenn ich das recht sehe, so im Laufe des 18. Jahrhunderts. 1816 soll in einer norddeutschen Stadt noch die Anweisung bestanden haben, mit Fräulein adressierte Briefe an Bürgerliche nicht zuzustellen:
http://books.google.de/books?id=KpE5AAAAIAAJ&pg=PA54&lpg=PA54&dq=fr%C3%A4ulein+Bruford&source=bl&ots=_PFZj6e_vb&sig=of48tn5bx95RdTm__VyO3LaURY8&hl=en#v=onepage&q&f=false
Das Wort Frau hat dann erst das Wort Weib ersetzt.
Es sind also die Paarungen: Mann Weib und Herr Frau.
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Sehr geehrte Damen (!) und Herren Sprachgeschichtler,
Sie haben ja recht, aber die Bedeutung/Konnotation von „Frau“ hier&heute ist aber nunmal eine andere.
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gehen wir noch weiter miss stress ist das die miss die als ehefrau stress hat oder miss verständnis ist das das verständnis der miss, die noch keine erfahrung mit dem mann hat? sprache ist auch als spiel zu sehen, das in gesetzen erstarren zu lassen erzeugt nur sprachkriege, gute kommunikation ist dialogfähig und das erweitert, oder was will ich recht oder frieden, erstarrung oder spiel? verengung oder erweiterung? mann o mann ein liebseelchen für wen? das war jetzt kabbala, doch das versteht kaum einer, und macht trotzdem spaß weil es aufdeckt. ich kannte mal eine hofrätin, die kein gibberisch von sich geben konnte, das erschien mir schon sehr bedenklich http://www.youtube.com/watch?v=JB_15bNtv4w
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wir treffen auch hier auf zwei positionen, die jenseits von männern und frauen angesiedelt sind. peter kruse hat da etwas ,licht ins dunkel gebracht, die macht des internet, und die unterschiedlichen sichtweisen in diesem kulturraum Wie die Netzwerke Wirtschaft und Gesellschaft revolutionieren
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Die Etymologie ist schon klar, aber es geht um die gegenwärtige Verwendung bzw um das, was verstanden wird. Welche Bilder evozieren „Der Knecht sagte zu seiner Frau“ und „Die Magd sagte zu ihrem Herrn“ bei euch?
Mann Meier klingt dennoch hässlich, vielleicht findet sich ja etwas anderes.
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Mensch Meier…
Sprachliche Gleichstellung kann auch übertrieben werden… Wenn ich Briefe an einen „Herrn Sowieso“ verschicke, habe ich nicht (und ich glaube auch sonst kaum jemand) den Gedanken, dass er in irgendeiner Weise ein Herrscher über irgendwen ist… Und das liegt doch daran, dass Worte im Laufe der Zeit einfach ihre Bedeutung verändern…
Ist es wirklich die Sprache, die ein Geschlecht unterdrückt oder nur der Mensch, der sie verwendet und ihnen eine bestimmte Bedeutung beimisst?
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am besten sprechen wir frauen nicht mehr mit „frau“ an, sondern mit „gleichwertig“: herr und gleichwertig müller. und schwups, sind frauen gleichwertig.
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vielleicht korrieren wir mal den satz: ALLE MENSCHEN WERDEN BRÜDER in ALLE MÄNNER WERDEN BRÜDER WO I H R SANFTER FLÜGEL WEILT. denn das würde die tatsache der existierenden konkurrenz klarer beleuchten, die martin buber schön deutlich kritisiert hatte: aus Gog und Magog, Heidelberg 1949, S. 298f: …vom Scheitel bis in einen schwarzen Schleier gehüllt. Nur die Füße waren nackt, und durch den Rest der Lache, in dem sie standen, waren zu sehen, dass Staub, wie von einer Wanderschaft auf der Landstraße, sie bedeckte, dazwischen aber erschienen blutende Wunden. Die Frau sprach: Ich bin ermattet, denn ihr habt mich gehetzt. Ich bin siech, denn ihr habt mich gepeinigt. Ich bin beschämt, denn ihr verleugnet mich. Ihr seid der Zwingherr, der mich in der Verbannung hält. Wenn ihr einander feind seit, hetzt ihr mich. Wenn ihr einander verleugnet, verleugnet ihr mich. Jeder von euch verbannt seine Gefährten, und so verbannt ihr mitsammen mich …Ich bin in Wahrheit bei euch. Wähne nicht, meine Stirn entsende himmlische Strahlen. Die Glorie ist drüben geblieben. Mein Gesicht ist das der Kreatur. Sie hob den Schleier vom Gesicht, und er erkannte es.“
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@Johannes: wenn Du einen Hamster hättest, würde dich dann jemand fragen: „Ist es ein Männchen oder ein Frauchen?“. Ich denke nicht. Es ist also auch sprachlich noch sehr klar, dass Frau eben keine reine Geschlechtsbezeichnung ist.
Frau wird für weibliche Menschen wohl deshalb seit neuerer Zeit verwendet, weil das Wort Weib sächlich ist und deshalb als abwertend wahrgenommen wurde. Daraus jetzt zu konstruieren, dass die Anrede „Frau“ abwertend gemeint sei oder war oder nicht gleichwertig ist oder war, ist komisch.
In Briefen und Reden schreiben wir „Sehr geehrte Damen und Herren“, wir könnten also die weibliche Anrede ja in Dame ändern.
Im übrigen argumentiert der Aufruf ja etymologisch: „Die Anrede „Herr“ stammt noch aus der Feudal- und Sklavenherrschaft. Sie bezeichnete einen Mann von hohem gesellschaftlichen Status und adliger Herkunft, der seine Untergebenen beherrscht.“ Ja, genau wie die Anrede „Frau“.
Das ganze nehme ich übrigens nicht ernst. Nicht wegen der Etymologie, sondern mal ehrlich: wer würde gerade mächtigere Leuten (oder Leuten, von denen er was will), so anreden? Die meisten Menschen trauen sich nicht einmal, in solchen Fällen einen Dr-Titel wegzulassen. Bei Adligen wird sogar oft so getan, als ob es noch Adelstitel geben würde (statt es nur als Namensbestandteile zu behandeln) und sie werden mit königliche Hoheit usw. angeredet.
Das ganze ist auch nicht ambitioniert genug. Wenn wir schon an den Anreden basteln, dann richtig: kaiserliche Hoheit für Männer wie Frauen wäre angemessen. Wäre einfach schön, wenn ich in Zukunft vom Finanzamt einen Brief bekomme:
„Sehr geehrte Kaiserliche Hoheit Erbeerbaeumle, ….“
Oder der Bundespräsident die nächste Rede eröffnet mit
„Sehr geehrte kaiserliche Hoheiten, ….“
Selbst Kündigungen klingen dann schöner: „Sehr geehrte kaiserliche Hoheit Maier, leider müssen wir uns von Ihnen trennen.“
Auch Majestät, Exzellenz etc. wären würdige Kandidaten…
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…warum nicht einfach so: Verehrte/Verehrter „Name“? oder Liebe/Lieber „Name“? Die Minderwertigkeits-Gefuehle -„Frau“ gegenueber „Herrn“ verstehe ich nicht! Etwas ueberdrehter Feminismus?! Warum ueberhaupt die Gleichmacherversuche? Wir sind nun mal verschiedene Wesen und bestimmt fuer andere Aufgaben! Was waere es doch langweilig und arm, wenn es nur „Ëin-Einziges-Wesen“ gaebe…. das ohne „aus Zwei- Eins-Werden-Koennen“ auskommen muesste–
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„Die Etymologie ist schon klar, aber es geht um die gegenwärtige Verwendung bzw um das, was verstanden wird. Welche Bilder evozieren “Der Knecht sagte zu seiner Frau” und “Die Magd sagte zu ihrem Herrn” bei euch?“
Ja, eben, kann ich da nur sagen – Deine beiden Satzbeispiele signalisieren nämlich nur eines, dass es sich nämlich um aus historischen Zusammenhängen gerissene Beispiele handelt. Weswegen eben auch klar ist, dass man einiges an kontextwissen haben muss, um die Sätze richtig zu verstehen.
Das „Herr“ in der Anrede „Herr xy“ hat – Dein Beipiel zeigt es doch nun sonnenklar – in gegenwärtigen Verwendungen nicht die Bedeutung von Frau/Herr in historisierenden Textbeispielen a la „Der/die Knecht/Magd sagt zu seiner/ihrem Frau/Herrn“.
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PS. In „gegenwärtiger“ Verwendung würde man wohl eh geschlechtsneutral davon berichten, dass die „Haushaltshilfe etwas zu ihrem Arbeitgeber“ sagt … wo bitte, wird heutzutage noch von Knechten und Mägden, Frauen und Herren geredet?
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Die Anrede „Mann“ ist … Quotendeutsch. (Um es mit James Thurber zu sagen, man kann ebenso hinten- wie vornüber kippen.)
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Zu diesem Thema habe ich gerade einen interessanten Vortrag gesehen:
Vielleicht ist das eine Lösung.
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zuminst eine gute anregung eigene sprachmuster zu überpüfen
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