Nur ein Viertel aller getrennt lebenden Väter zahlt vollständigen Unterhalt: Ein Artikel zu diesem Thema führte zu heftigen Debatten. Die FAZ hat geschrieben, dass die Hälfte aller Väter gar keinen Unterhalt zahlt, ein Viertel zahlt nur teilweise. Aber: Ein System, das nur in einem Viertel der Fälle funktioniert, ist grundlegend falsch. Wir sollten Vaterschaft deshalb neu definieren, nämlich von Genen und sonem biologistischen Quatsch trennen und an die faktische Sorge (arbeitsmäßig und/oder finanziell) koppeln. Wer nicht zahlt und nicht versorgt verliert den rechtlichen Status des Vaters, fertig. (Gälte im analogen umgekehrten Fall natürlich auch für Mütter).
Apropos Umgangsrecht des Kindes: Diese Frage kam nämlich auch auf – dass man dem Vater das Umgangsrecht auch bei Nichtkümmern und Nichtzahlen nicht nehmen könne, weil der Umgang nicht sein Recht wäre, sondern das des Kindes. Aber: Gibt es denn gegen Väter, die ihre Kinder nicht regelmäßig sehen und besuchen, irgendwelche Sanktionen? Wird dieses Kindesrecht irgendwie durchgesetzt?
Dass Sie das Problem erst heute zur Diskussion stellen, ist mehr als traurig.
Die Zahlungsunwilligkeit bei Vätern existiert seit mehren Jahrzehnten.
Dazu sollte eine Feministin eigentlich keine FAZ benötigen.
Auch wenn Sie Vaterschaft „neu definieren, „bringt das den Müttern kein Geld in die Kasse.
Vielleicht wären Sie und Ihre Kolleginnen schneller dahinter gekommen, wenn Sie selbst einige unterhaltsberechtigte Kinder
nach Scheidung oder sonst was gehabt hätten.
Theoretische Meinungen sind ja ganz schön, aber verändern kaum etwas.
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Wie sehr gebe ich Dir da recht! Es ist unglaublich, wie stark unsere Gesetze und unsere Rechtssprechung noch an veralteten Vorstellungen haengt!
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