Vor einiger Zeit hörte ich einen Vortrag von Damaris Nübling, Sprachwissenschaftlerin an der Uni Mainz, die empirisch die Veränderungen in der Sprache untersucht, speziell im Hinblick auf die Verwobenheit von Sprache und Gender. Das ist alles außerordentlich spannend und komplex. Ich habe die für mich interessantesten Punkte aufgeschrieben, hier ist der Link.
Angesichts der Vielschichtigkeit des Themas ist es schockierend und beschämend für unsere Kultur, auf was für einem unterirdischen Niveau das alles diskutiert wird. Vor allem auch die Medien versagen hier total, indem sie den lauten und dumpfen Stimmen so viel Raum geben, die nichts zu einer sachlichen Debatte beitragen, sondern nur antifeministische Ressentiments streuen und das Thema „Gendern“ für vollkommen andere Agenden instrumentalisieren.
Warum sind dort nicht differenzierte und sachkundige Stimmen wie Damaris Nübling zu hören? Ja, schon klar, differenziert und sachkundig klickt sich nicht.

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