Debatten vor dem Facebook-Grab gerettet, Teil 2

Gerade gab es auf der Facebookseite von Michael Seemann ein kleines Geplänkel zum Thema Meinungsfreiheit, an dem ich mich beteiligt habe, und da fiel mir auf, dass ich in dieser neuen Rubrik hier ja nicht nur Diskussionen auf meiner eigenen Facebookseite, sondern auch auf denen von anderen verlinken und damit für die Zukunft googlebar machen kann. Also: Hier, Meinungsfreiheit!

Außerdem hatte ich über die aktuelle Ausstellung „Geschlechterkampf“ im Städel gerantet, ich fand sie doof.

Das Städel hat netterweise geantwortet, das findet Ihr hier.

Weiterhin diskutierten wir über den Unterschied zuwischen einem Bedingungslosen Grundeinkommen und repressionsfreiem Hartz IV: Gibt es da einen Unterschied? (Spoiler: Ich behaupte, es ist dasselbe, jedenfalls rechnerisch, der Unterschied ist rein symbolisch, das allerdings ist ein gravierender Unterschied: Grundeinkommen erkennt Bedürftigkeit als prinzipielle Bedingung des Menschseins an, Hartz IV, wie repressionsfrei auch immer, beharrt darauf, dass „normalerweise“ Leute „für sich selbst sorgen“ sollen.

Und: Trumps erste Woche – sie machte mich atemlos.

Ich bin Journalistin und Politologin, Jahrgang 1964, und lebe in Frankfurt am Main.

8 Gedanken zu “Debatten vor dem Facebook-Grab gerettet, Teil 2

  1. Sprechen die Leute auf Mädchenmannschaft nicht auch ständig von irgendwelchen Kämpfen? Das sind aber nicht hauptsächlich Männer. Die ganze Megaphon- und-gereckte-Faust-Symbolik im Feminismus und in der linken Ecke geht mir auf die Nerven. Auf meinem Weg zur Uni komm ich ständig an solchen Plakaten vorbei.

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  2. @ethfiel – Kämpfen generell ist ja was anderes. Daseist natürlich auch alte Klassenkampf Rhetorik usw. Mit ging es darum, dass das Verhältnis zwischen den Geschlechtern nicht als“kämpfen“ beschrieben wurde von Feministinnen, sondern von Männern. Frauen, die frei sein wollen, kämpfen deshalb nicht automatisch mit Männern, das ist antifeministische Propaganda.

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  3. Aber es trägt doch immer jemand das, was die Welt schlechter macht. Gegen die wird doch dann automatisch gekämpft. Klar wird auch gegen Männer gekämpft, aber halt nicht per se .Ich finde Kampfysmbolik immer nervtötend.

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  4. Ge(h) – schlecht – er – Kampf. Nachträglich denke ich ich hätte es wissen können, bei dem Titel. Zwischendurch musste ich rausgehen weil ich so eine Wut bekommen habe, das war die Wirkung der Bilder bei mir. Wenn es wenigstens Kampf gewesen wäre bei dem zwei Parteien kämpfen. Vielen Dank für die Besprechung, so bin ich nachträglich noch was von meinem Frust losgeworden. Leider habe ich nicht nur den Eintritt bezahlt sondern auch noch eine Zugfahrt

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  5. Zum Facebook-Link: Lesen und kommentieren kann das nur, wer bei Facebook angemeldet (und damit gut kontrollierbar) ist.
    Statt noch mehr Werbung für FB zu machen, würde ich es besser finden, solche Debatten und Texte möglichst aus FB herauszuholen.

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  6. @Carsten – Tjo, ja, möchtest du das vielleicht ehrenamtlich für mich übernehmen? Fände ich natürlich gut. Ich hab allerdings keine Zeit dafür. (Rausholen wäre ohnehin nur möglich zur nachträglichen Dokumentation. Ich kann die Leute ja nicht dazu zwingen, woanders als bei Facebook zu diskutieren. Anfangs hab ich das sogar versucht: Ich hab gebloggt, das drüben bei Facebook gepostet und die Leute inständig aufgefordert, doch nicht bei Facebook, sondern im Blog zu diskutieren. Habense nicht gemacht.)

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